Gelsenkirchen.

Der Bundespolizei ist am vergangenen Samstagnachmittag im Gelsenkirchener Hauptbahnhof ein gesuchter 24-Jähriger ins Netz, besser gesagt in die Handschellen gegangen.

Der Mann wurde mit Haftbefehl des Amtsgerichts Siegburg gesucht, weil er noch eine Restfreiheitsstrafe von 366 Tagen zu verbüßen hat. Aufgeflogen ist der Gesuchte nach Informationen der Polizei durch einen erneuten Ladendiebstahl. Dabei hat der Mann bereits eine stattliche Liste vorzuweisen: In den zurückliegenden Jahren ist er immerhin schon 63 Mal polizeilich in Erscheinung getreten.

Nach Bewährung ging Diebstahlserie weiter

Bereits im Jahre 2010 hatte das Amtsgericht in Siegburg den Seriendieb zu einer dreijährigen Haftstrafe verurteilt. Nach Verbüßung eines Teils der Strafe, von der ein Jahr zur Bewährung ausgesetzt worden ist, ging die Diebstahlserie unvermittelt weiter. Allein in den Jahren 2012 und 2013 wurde gegen den jetzt wieder Festgenommenen bereits in 21 Fällen erneut wegen Diebstahls ermittelt. Die Mehrzahl der Tatorte lagen in den Revierstädten Gelsenkirchen, Essen und Bochum.

Am Samstagnachmittag klickten im Hauptbahnhof die Handschellen. Zur Verbüßung seiner Restfreiheitsstrafe von 366 Tagen wurde der 24-jährige Mann in die Justizvollzugsanstalt in Gelsenkirchen gebracht.