Gelsenkirchen. . Möglich, dass der Gelsenkirchener Marco Buschmann – der Intimus von Landeschef Christian Lindner – vom neuen starken Mann der FDP für Höheres vorgesehen wird.

Den Ruf des neuen starken Mannes der FDP, Christian Lindner, hat der Gelsenkirchener Marco Buschmann vernommen. Und der NRW-Generalsekretär, ein Intimus Lindners, folgt ihm. „Christian hat mich gebeten, als Generalsekretär weiter zu arbeiten“, sagte der studierte Rechtsanwalt zwischen den Sitzungen der Parteiführung der WAZ. „Ich werde dem Wunsch nachkommen.“ Lindners Bewerbung, Chef der Liberalen zu werden, sei mit viel Applaus bedacht worden, „und wenn einer die FDP aus ihrem Tief führen kann, dann Christian“, lobte Marco Buschmann seinen Parteifreund.

Buschmann, dem vertraute FDP-Mitglieder wie die Gelsenkirchener Ratsfrau Anna-Helene Schürmann wünschen und fest zutrauen, „sehr bald für höhere Aufgaben berufen zu werden“, mochte angesichts der Berliner Rochaden nicht definitiv sagen, ob er den Posten des Kreisvorsitzenden behalten wird. Nur: „Ich werde werde mich jedoch weiter für Gelsenkirchen engagieren.“ Sein Stellvertreter vor Ort, Christoph Klug, glaubt indes fest daran, dass „Marco uns in dieser Rolle erhalten bleibt“. Er selbst, betonte Klug, habe keinerlei Absichten, Buschmann abzulösen. Auch erhebe kein anderer Anspruch auf den Posten.

Buschmann will sich nicht zu weit aus dem Fenster lehnen

Buschmann sagte zudem, dass es nach dem Verlust seines Bundestagsmandates „schwer wird, die Arbeit als Rechtsanwalt mit der des Generalsekretärs zu kombinieren“. Die Einführung eines hauptamtlicher „Generals“ mochte er weder befürworten noch ablehnen – ein Statement dazu könne ihm als „pro bono-Aussage“ nachgetragen werden.

Übrigens: Das Votum kostete auch Arbeitsplätze. 93 Bundestagsabgeordnete der FDP sind raus aus dem Politgeschäft, dazu bis zu je drei Mitarbeiter.