Gelsenkirchen. Zwei Mal brannte es in einer Doppelhaushälfte in Gelsenkirchen: Zuerst stand am Sonntagabend ein Bett in Flammen, später breitete sich ein zweites Feuer aus. Kurz zuvor war offenbar jemand in das Haus eingebrochen. Verletzt wurde bei den Bränden niemand, das Haus indes ist einsturzgefährdet.

Innerhalb weniger Stunden brannte es zwei Mal in einer Doppelhaushälfte auf der Straße Im Bockenfeld in Gelsenkirchen-Hassel. Ein 39-jähriger Zeuge hatte am Sonntagabend Rauch im Erdgeschoss des Nachbarhauses bemerkt und die Feuerwehr alarmiert.

Die Feuerwehrleute trafen wenige Minuten später am Brandort ein und stellten fest, dass ein Bett samt Matratze im Schlafzimmer des Hauses brannte. Das brennende Bett konnten sie schnell löschen.

Terrassentür wurde aufgebrochen

Obwohl sich der Brandschaden in Grenzen hielt, war das Haus vorläufig nicht bewohnbar. Die Polizei stellte fest, dass die Terrassentür offensichtlich aufgebrochen und das Haus durchsucht worden war. Die beiden 39- und 41 Jahre alten Bewohner hatten das Gebäude nach eigenen Angaben zwei Stunden zuvor verlassen.

Polizeibeamte überwachten das Haus stündlich, im Rahmen dieser Streife stellten sie dann in der Nacht gegen 2.10 Uhr eine erneute Rauchentwicklung im Erdgeschoss des Hauses fest. Das Feuer breitete sich rasant aus.

Brandsachverständiger eingeschaltet

Die alarmierte Feuerwehr löschte auch diesen Brand und verhinderte dadurch ein Übergreifen des Feuers auf die benachbarte Hälfte des Doppelhauses. Das stark ausgebrannte Haus kann derzeit wegen Einsturzgefahr nicht betreten werden. Die Ursache der beiden Brände ist noch unklar. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen.

Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft wird ein Brandsachverständiger eingeschaltet. Die geschädigte Familie ist zunächst bei Bekannten vorläufig untergekommen. Die Höhe des Sachschadens steht noch nicht fest. Personen wurden nicht verletzt.

Laut Polizei kann Brandstiftung nicht ausgeschlossen werden. Möglicherweise, so ein Sprecher, hatte ein Einbrecher den Brand gelegt, um seine Spuren zu verwischen.