Gelsenkirchen. Viele Schalke-Fans waren am Samstag unter den Besuchern der Feuer- und Rettungswachebeim Tag der offenen Tür. Die Brandschützer präsentierten die breite Palette ihrer Einsatzmöglichkeiten.

Einmal einen Blick hinter die Kulissen bei der Feuerwehr werfen – Tausende Besucher, unter ihnen zahlreiche Schalke-Fans, nutzten am Samstag beim Tag der offenen Tür diese Gelegenheit

Der Ablauf war ganz einfach: Einen Spaziergang durch den Schlosspark, den Sieg der Schalker in der Arena feiern und zwischendurch der Feuerwehr einen Besuch abstatten – so hatten viele Gelsenkirchener den Tagesablauf geplant und umgesetzt. Kein Wunder, dass die Farben Blau und Weiß und nicht das Rot hier dominierten.

Höhenretter und Taucherstaffel

Die Feuerwehr hatte bereits zum neunten Mal zum Tag der offenen Tür in die Feuerwache an der Seestraße in Buer eingeladen. Spektakuläre Demonstrationen ihrer Arbeit, zahlreiche Aktionen für Kinder und Führungen durch die heiligen Hallen sorgten für eine gelungene Veranstaltung.

Hohe Stichflammen loderten vor dem Brandhaus, von der Zentrale ließen sich die Höhenretter aus schwindelerregender Höhe abseilen und die Taucherstaffel zeigte, dass es bei der Feuerwehr nicht nur heiß hergeht. „Zu unserem Alltag gehört natürlich nicht nur das Löschen von Feuern“, erklärte der Leiter der Feuerwehr Gelsenkirchen, Michael Axinger. „Wir müssen auch mal unter Wasser agieren oder an einem Turm hochkommen. Das möchten wir der Bevölkerung näherbringen.“

Ganzen Tag konnten Besucher einen Eindruck bekommen

Über den ganzen Tag konnten die Besucher einen Eindruck von der meist nicht gerade alltäglichen Arbeit der Brandschützer bekommen. Die aktuellen Auszubildenden führten eine flammenreiche Fettexplosion und dessen Löschvorgang vor und die Rettungshundestaffel der Feuerwehr Recklinghausen bewies eindrucksvoll wie sie dabei helfen Menschenleben zu retten.

Vor allem für die Kleinen, die sich staunend umsahen, wurde natürlich am meisten geboten. Wer hat als Kind schließlich nicht davon geträumt, am Steuer eines Feuerwehrwagens zu sitzen? Ebenfalls großer Beliebtheit erfreute sich der Schwindeltest mit der Drehleiter, der die Besucher in schwindelerregende Höhen hievte oder das Zielschießen mit dem Feuerwehrschlauch.

Erlös kommt Kindern zu Gute

Kein Wunder, dass da die Kinderaugen leuchteten. Spätestens seit Samstag steht für viele die berufliche Zukunft wohl fest. Zumindest Jan (7) ist sich sicher: „Ich werde Feuerwehrmann!“.

Neben einem Kinderprogramm mit Torwandschießen, Hüpfburgen und Bimmelbahn war auch an die Eltern gedacht. Für sie gab es viel Informatives zum mitnehmen und Gelegenheit zum gemütlichen Zusammensitzen.

Der Erlös der Veranstaltung kommt den beiden Kinderkliniken in Gelsenkirchen zu Gute. „Leider können nicht alle Kinder so ein unbeschwertes Leben leben, wie wir es hier sehen“, erklärte Michael Axinger das Anliegen der Feuerwehr.