Gelsenkirchen. Ich besuche seit vielen Jahren Heimspiele des FC Schalke 04. Weder im Parkstadion noch in der Arena habe ich so etwas, wie am Mittwoch, je erlebt. Es sah beängstigend aus, als die Einsatzkräfte der Polizei in die Nordkurve vorrückten; für mich übrigens wahrnehmbar eindeutig nach dem 1:1-Ausgleich.

Ich besuche seit vielen Jahren Heimspiele des FC Schalke 04. Weder im Parkstadion noch in der Arena habe ich so etwas, wie am Mittwoch, je erlebt. Es sah beängstigend aus, als die Einsatzkräfte der Polizei in die Nordkurve vorrückten; für mich übrigens wahrnehmbar eindeutig nach dem 1:1-Ausgleich.

Die Polizei sagt, die Aktion sei aus ihrer Sicht alternativlos gewesen angesichts der angedrohten Block- oder Spielfeldstürmung durch die griechischen Fans.

Aussage gegen Aussage

Das ist der entscheidende Punkt, denn Alternativen gibt es immer. Etwa die, den Block der Gäste abzusichern, um deeskalierend zu wirken, nachdem dort bereits Bengalos brannten und Kanonenschläge detoniert waren. Oder die Fans aus Saloniki zeitverzögert, wie oft üblich, aus dem Stadion zu führen. Und das Skopje-Banner der Komiti Düsseldorf, das den Ärger verursacht haben soll, gibt es in der Arena bereits seit einigen Jahren. Es hing dort auch im Spiel gegen Olympiakos Piräus und wurde nicht zum Stein des Anstoßes.

Am Ende steht hier Aussage gegen Aussage: die der Polizei gegen die der Schalker Verantwortlichen. Der Forderung nach einer schnellen Aufarbeitung des Abends sollte nachgekommen werden, damit das Vertrauen der Partner nicht bröckelt.