Gelsenkirchen. . St. Augustinus-Häuser erhalten neues IT-System. Investitionsvolumen überschreitet zweistellige Millionengrenze. Start der Umstellung in Gelsenkirchen ist am 1.1.2014.

Einen Schritt in Richtung digitale Zukunft hat die St. Augustinus GmbH unternommen – die Marienhospitäler Ückendorf und Buer erhalten in Kürze eine neue IT-Infrastruktur samt neuer Software. St. Augustinus-Geschäftsführer Peter Weingarten vereinbarte mit dem börsennotierten IT-Spezialisten Nexus eine Zusammenarbeit über zunächst fünf Jahre. Vertragsbeginn: 1.1.2014.

„Die Anforderungen steigen stetig, Ärzte, Krankenschwestern und Pfleger sind gehalten, immer umfangreichere Dokumentationen anzulegen“, sagte Peter Weingarten zu den Hintergründen, bei der gesamten Informations- und Datenverarbeitung die Hilfe von einem auf das Gesundheitswesen spezialisierten Generalunternehmer in Anspruch zu nehmen. Geschwindigkeit, Anwenderfreundlichkeit und Übersichtlichkeit seien dabei oberstes Gebot, damit das Krankenhauspersonal weniger Zeit mit Formalitäten verbringe und sich dafür mehr um die Patienten kümmere.

Digitale Patientenakte

„Die Daten müssen sofort und jederzeit zur Verfügung gestellt werden, das neue Krankenhausinformationssystem (KIS) soll ab 2014 dafür Sorge tragen, dass jedermann in der Versorgungskette der Patienten, vom Operateur bis hin zum Krankenhausapotheker – umfassend über den Zustand des Patienten informiert ist“, so Weingarten weiter. „Stichwort: elektronische Patientenakte, ein Klick, alles im Blick.“

Millioneninvestition

Um das zu erreichen, investiert die St. Augustinus GmbH in Hard- und Software, Schulungen der Mitarbeiter sowie in die stete Optimierung des Systems einen zweistelligen Millionenbetrag, Genaueres mochte man ob der Konkurrenzsituation der Krankenhäuser in der Region nicht sagen.

Zur Unterstützung der Anwender und um den Ausbau des System voranzubringen, wird Nexus ein Team von IT-Spezialisten bereitstellen. Dieses wird auch Ärzte und Pfleger und weitere Beteiligte im Umgang mit dem Programm schulen.

Warum nicht die IT selbst verwalten, Fachkräfte anstellen?

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„Das haben wir schon gemacht, leider mit dem Effekt, dass die Fachkräfte nie länger bei uns blieben und ständig abgeworben wurden“, erklärt Peter Weingarten.

Auch die zur St. Augustinus GmbH gehörigen Heime und Betreuungseinrichtungen, Wohn- und Geschäftshäuser sowie Kindergärten erhalten ein auf ihre Bedürfnisse angepasstes Informationssystem.