Gelsenkirchen. . Die DHL räumt einen Fehler beim Codieren des korrekt adressierten Pakets mit der Urne ein, die in die Niederlande statt nach Polen geschickt worden war. Nachdem das Paket mit der Asche des Verstorbenen gebürtigen Polen wieder gefunden wurde, hat die DHL eigens ein Kurierfahrzeug auf den Weg gebracht, um das Paket direkt zum Bestatter zu bringen. Das Paket war eine Woche lang verschollen gewesen.
Die zwischenzeitlich in den Niederlanden verschollene Urne mit der Asche des verstorbenen Vaters von Dagmar Misko ist per Kurier wieder auf dem Weg zum Bestatter in Duisburg.
Die DHL räumte auf WAZ-Nachfrage den Fehler bei der Codierung des korrekt adressierten Pakets ein, das deshalb nach Holland (NL) statt Polen (PL) geschickt wurde, und entschuldigt sich.
Der Fehler liege eindeutig nicht beim Bestatter, sondern bei der DHL, räumte Sprecher Rainer Erzner ein. Man bedaure den Zwischenfall gerade bei einer solchen Sendung zutiefst und habe deshalb eigens einen Kurierfahrer geschickt, der die Urne vom niederländischen Verteilzentrum direkt nach Duisburg zum Bestatter bringe. In der Nacht zwischen 21 und 2 Uhr früh ist mit der Ankunft zu rechnen. Am Abend war sie noch nicht angekommen.
Suche nach Paket dauerte mehrere Tage
Es hatte einige Tage gedauert, bis das fehlgeleitete Paket aufgefunden wurde. Aufgegeben hatte der Bestatter es bereits am 25. Juli, seit 27. Juli gab es die Meldung, das Paket sei in den Niederlanden. Allerdings handele es sich dort um einen extrem großen Knotenpunkt, weshalb es mehrere Tage gebraucht habe, bis man das Paket gefunden habe, so Erzner. Dass das Paket nicht verloren gegangen sei, sei für DHL von vornherein klar gewesen.
Der Duisburger Bestatter des Mannes, der in Gelsenkirchen gelebt und gearbeitet hatte, dessen Asche die Familie in Polen aber in der Heimaterde beigesetzt wissen wollte, hatte darum gebeten, die Urne zunächst zu ihm zurück zu schicken und nicht direkt auf den Weg nach Polen zu schicken.