Gelsenkirchen. Für das Projekt Bildung(s)gestalten erarbeiten die Künstler Beni Veltum und Sponk mit Kindern und Jugendlichen eine Farbgestaltung für den schäbigen Aufgang im Consol-Park.
Der Consol-Park soll sauber werden. Aber auch bunt. Der Aufgang an der Klarastraße wird demnächst von Kindern und Jugendlichen mit Graffiti neu gestaltet. Bislang zeichnen sich die flachen Waschbeton-Elemente durch ihre graue Farbe und die schäbigen Schmierereien darauf aus. Das soll sich nach den Sommerferien ändern. Die Graffiti-Künstler Beni Veltum und Sponk erstellten am Montag im Fritz-Steinhoff-Haus am Greitenstieg in Bismarck mit neun Workshop-Teilnehmern erste Skizzen für die Neugestaltung. Das Projekt Bildung(s)gestalten hatte zu dem Partizipationsprojekt eingeladen.
Aller Anfang ist schwer. So richtig motiviert schienen die drei Jungs und sechs Mädels anfangs nicht zu sein. „Meine Idee ist: Eine Ruhrpott-Kulisse im Hintergrund und eure Styles im Vordergrund“, ging Beni Veltum auf die Teenager zu. Dann ermunterte er sie, Begriffe zu sammeln, die sie mit dem Consol-Park in Verbindung bringen. Leider fallen ziemlich schnell die Worte „Alkohol, Kiffen, Drogen“, zum Glück aber auch erfreulichere Begriffe wie Skaten, Streetball, BMX, Drachensteigen, Beachball oder Konzerte. Später werden auch geschichtliche Aspekte wie Bergbau, Förderturm oder Lore aufgegriffen. Nach und nach entstanden so Skizzen am Reißbrett, die Veltum und Sponk teils auf Zuruf, teils in Eigeninitiative anfertigten. Weil der Aufgang mehrere Mauerelemente hat, war es auch gar nicht nötig, sich auf ein einziges Motiv zu verständigen.
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In Kooperation mit dem Referat Kultur soll der Aufgang dann nach den Sommerferien ein neues Gesicht erhalten. Dann nämlich sollen die Skizzen auf die Wände des Aufgangs übertragen werden. Die Teilnahme für interessierte Jugendliche ist dabei kostenlos. Das Projekt Bildung(s)gestalten wird am Standort Bismarck mit Unterstützung des Landes NRW und der Anneliese-Brost-Stiftung gefördert und vom Bauverein Falkenjugend und der Arbeitsgemeinschaft Offene Türen (AGOT) NRW durchgeführt.