Gelsenkirchen. . Einen vermeintlichen Kokain-Dealer nahm die Gelsenkirchener Polizei am Dienstag gegen 21 Uhr in der Altstadt fest. Bei der Routineüberprüfung stellte sich heraus: Gegen den 46-Jährigen Albaner liegt ein Haftbefehl wegen versuchten Totschlags vor. Jetzt sitzt der Mann in U-Haft.
Unruhig wirkte der Mann, der Polizisten Dienstag gegen 21 Uhr auf der Hauptstraße in der Altstadt auffiel. Er telefonierte ständig, betrat verschiedene Ladenlokale – und wurde darauf kontrolliert. Aus Routine wurde so ein Fahndungserfolg.
Zunächst konnte der Mann sich nur nicht ausweisen. Er gab an, dass er sich als Tourist aus Albanien bei seinem Onkel aufhielte. Bei der Durchsuchung nach Personalpapieren fanden sich laut Polizei „dann 510 Euro in dealertypischer Stückelung“ Der Mann landete zunächst im Gewahrsam. Dort fanden Beamte bei einer weiteren Durchsuchung 13 Bubbles mit Kokain (ca. 5 Gramm).
Polizei stellte Geld und Drogen sicher
Zum Verdacht des Drogenhandels und des illegalen Aufenthaltes – der 46-Jährige Albaner ist ohne festen Wohnsitz in Deutschland – kam bei den nachfolgenden erkennungsdienstlichen Maßnahmen der Polizei ein weiteres schweres Delikt hinzu: Die Beamten stellten fest, dass gegen den 46-Jährigen bei der Staatsanwaltschaft Essen ein Untersuchungs-Haftbefehl aus dem Jahr 1997 besteht – er wird des versuchten Totschlages verdächtigt.
Nach Rücksprache mit der Justiz kam der Mann in Untersuchungshaft, Geld und Drogen stellten die Polizisten sicher.