Gelsenkirchen. . NRW-Landtagspräsidentin Carina Gödecke (SPD) gratuliert dem Gelsenkirchener Verein, der junge Frauen und Mädchen unterstützt, zum Geburtstag. Der Verein blickt auf 25 Jahre Basisarbeit zurück

Mit Pionierarbeit fing vor 25 Jahren alles an. Heute ist die Arbeit des Vereins Mädchenzentrum fest in der Beratungsarbeit in Gelsenkirchen verankert. Mit einem Familienfest im Schloss Horst feierten Verantwortliche, Wegbegleiter und Mädchen am Sonntag den Geburtstag. 6000 junge Frauen und Mädchen hat das Zentrum in seiner Geschichte bereits erreicht.

Gründung im Jahr 1988

Bevor es mit dem Bühnenprogramm, bei dem die Mädchen die Hauptrolle spielten, losgehen konnte, stand ein echter Gratulationsmarathon an. Die prominenteste Gratulantin kam aus Düsseldorf nach Horst: Landtagspräsidentin Carina Gödecke (SPD). Die Bochumerin pflegt noch aus den Anfängen ihrer politischen Karriere, die in der Frauenarbeit liegen, persönliche Kontakte zum Mädchenzentrum.

Auch durch die Gründung im Jahr 1988 habe die Mädchenarbeit einen Push bekommen. „Das war damals etwas Neues, es war exotisch.“ Die Bedeutung der Arbeit sei in Zeiten vielfältiger gesellschaftlicher Ansprüche an Frauen umso wichtiger.

„Der Bedarf für unsere Arbeit ist wie vor 25 Jahren da“, so Claudia Gertz, die die Einrichtung seit der ersten Stunden leitet. „Die Probleme haben sich gerade in einer strukturschwachen Stadt wie Gelsenkirchen vervielfacht.“ Zur Zeit beschäftige man sich mit der Zuwanderung vom Balkan. Gertz: „Wir versuchen, immer zeitnah zielgerichtete Angebote zu implementieren.“

„Wenn das liebe Geld nicht wäre, wären wir rundum glücklich.“

Die Frauenbeauftragte der Stadt, Gaby Schäfer, hob die Finanzierung hervor. „Wenn das liebe Geld nicht wäre, wären wir rundum glücklich.“ Trotz enger Budgets ist es dem Verein mit Hilfe von Kommune und Land aber gelungen, den Aktionsradius stetig auszuweiten.

Im Jahr 2000 ist die mobile Arbeit hinzugekommen, um neben den Angeboten an der Liboriusstraße auch im Nahbereich der Zielgruppe agieren zu können. Bei der Feier präsentierte das Mädchenzentrum einige Früchte der Arbeit. So trat unter anderem die Vereinseigene Band „together“ und eine Mädchentheatergruppe auf. Das Projekt „Future Stories“ ist mittlerweile sogar auf CD zu haben.

Zu den Gratulantinnen gehörten auch Stadträtin Karin Welge, Landtagsabgeordnete Heike Gebhard (SPD), Cornelia Kavermann (Paritätischer Wohlfahrtsverband) und Renate Janßen (Landesarbeitsgemeinschaft Mädchenhäuser).