Gelsenkirchen. . Ein einschlägig vorbestrafter Gelsenkirchener hatte eine sexuelle Beziehung zu einer 13-Jährigen. Den Kontakt stellte der 51-Jährige über die Internet-Plattform „knuddel.de“ her. Für vier Jahre muss der Mann in Haft - mit anschließender Sicherungsverwahrung. Das Urteil nahm der Gelsenkirchener gefasst auf.
Vier Jahre Haft mit anschließender Sicherungsverwahrung (SV) lautete das Urteil des Essener Landgerichts für einen 51-jährigen Sexualstraftäter aus Schalke. Sechs Jahre und drei Monate saß er schon einmal im Gefängnis, weil er die Kinder seiner Lebensgefährtin sexuell missbraucht hatte.
Ein Jahr nach der Haftentlassung nahm der Lkw-Fahrer im November 2012 über die Internetplattform „knuddel.de“ Kontakt zu einer 13-Jährigen aus Baden-Württemberg auf. Gegen den Willen der Mutter nahm er das Mädchen mit auf eine Lkw-Fahrt und hatte mit ihr Sex im Hotel. Die 13-Jährige glaubte, es sei Liebe und hat den 51-Jährigen bei der Polizei sogar anfangs geschützt.
13-Jährige hatte zur Tatzeit Probleme in ihrer Familie
Staatsanwalt Gabriel Wais wollte den Mann für sechseinhalb Monate im Gefängnis sehen und beantragte ebenfalls SV. Verteidiger Rudolf Esder sprach sich für eine angemessene Strafe ohne Sicherungsverwahrung aus. Der Angeklagte nahm das Urteil gefasst auf. Esders kündigte an, auf jeden Fall in Revision zu gehen.
Auch interessant
Der Gelsenkirchener stand seit seiner Entlassung aus der JVA im November 2011 unter Führungsaufsicht. Das Gericht hatte ihm auferlegt, den Kontakt zu Kindern zu meiden und sie schon gar nicht mit in seine Wohnung zu nehmen. Mehrfach verstieß er gegen diese Auflagen. Auch, als er die zwölfjährige Nichte einer Frau aus dem Sauerland, zu der er eine enge Beziehung unterhielt, in seine Wohnung ließ und ihr sexuelle Angebote machte.
Die 13-Jährige hatte zur Tatzeit Probleme in ihrer Familie. Das nutzte der 51-Jährige aus und es kam mehrfach zum einvernehmlichen Geschlechtsverkehr mit dem Mädchen in Hotels. Nach einem Streit verschwand es im November 2012 und ging mit ihm auf Lkw-Tour. Die Polizei kam ihnen auf die Spur.
