Gelsenkirchen. .

Als Saskia Meißner damals als Praktikantin bei Emschertainment in der Kaue anfing, hätte sie nicht gedacht, dass sie einmal das Gesicht des Unternehmens werden würde. Fast elf Jahre sind seitdem vergangen – und in dieser Zeit ist Großartiges passiert. „Etwa das Fanfest zur WM 2006, 32 Tage lang Konzerte am Stück – das war unser größtes Ding.“ Trotzdem möchte sich die 37-Jährige beruflich verändern und verlässt das Veranstaltungsunternehmen zum Ende des Monats. Ihre Nachfolgerin steht schon in den Startlöchern: Mira Nehr übernimmt ab dem 1. Juni als neue Referentin für Kommunikation und Marketing die Öffentlichkeitsarbeit.

Erfahrung auf mehreren Feldern

„Ich gehe mit einem großen weinenden Auge, aber auch mit einem lachenden“, sagt Saskia Meißner an ihrem letzten Arbeitstag. Elf Jahre lang baute sie das Veranstaltungs- management des Unternehmens mit auf, nun möchte sie neue Wege gehen. Wohin diese führen, weiß sie selbst noch nicht genau. Aber: „Ich freue mich auf alles, was kommt.“

Das tut auch Mira Nehr. Die 28-jährige, die in Ückendorf wohnt, hat bereits ein Jahr lang im Veranstaltungsmanagement gearbeitet und war dort als Marktbeobachterin eingesetzt. Während dieses Jobs habe sie Saskia Meißner bereits über die Schulter geschaut, die Aufgaben im Referat kennen gelernt. „Ich arbeite unheimlich gerne in diesem Bereich.“ Ihre Aufgaben: „Plakate, Gestaltung von Programmheften, Akkreditierungen, Pressearbeit“, erklärt Mira Nehr.

Mira Nehr arbeitete beim WDR

Dabei hat die Gelsenkirchenerin durchaus auf mehreren Feldern Erfahrungen gesammelt. Während ihres Studiums der Medienwissenschaften arbeitete sie beim WDR oder bei Radio Emscher Lippe, jobbte nebenbei beim Modekonzern H&M. Dort hat sie es in einer Essener Filiale gar bis zur stellvertretenden Leiterin der Herrenabteilung geschafft. „Aber es war klar, dass ich im Bereich der Medienwissenschaften arbeiten möchte.“ Nun freue sie sich auf neue Aufgaben und Herausforderungen in ihrem eigentlichen Kerngebiet – dem Marketing. Und das ihrer Heimatstadt, in der sie sich gut auskennt und vernetzt ist. „Das passt.“

„Wir wechseln die Pferde mitten auf der Kreuzung“, beschreibt Geschäftsführer Dr. Helmut Hasenkox sie Lage. Bei ihm hat Mira Nehr bereits während ihrer freiberuflichen Arbeit einen guten Eindruck hinterlassen. Als klar war, dass Saskia Meißner das Unternehmen verlässt, seien drei Bewerber in die engere Auswahl gekommen, so Hasenkox. „Mira hat uns am meisten überzeugt.“