Gelsenkirchen.

Der Auftakt am Pfingstferientag verlief völlig störungsfrei. „Aus unserer Sicht hat es am Dienstag im Berufsverkehr keine Probleme gegeben“, teilte ein Polizeisprecher mit. Keine Unfälle und auch keine Anrufe von Anwohnern mit Beschwerden. „Alles war störungsfrei rund um die neu eingerichtete Baustelle an der Uferstraße.“

Schon auf der Autobahn wird augenfällig auf den Engpass im Stadtsüden hingewiesen. Auf der A42 wird der Verkehr in Fahrtrichtung Dortmund an den Anschlussstellen Heßler und Zentrum zur Anschlussstelle Schalke geleitet. Wer trotzdem abfährt, gelangt innerstädtisch von der Grothusstraße über die Overwegstraße, Florastraße und Kurt-Schumacher-Straße zur Uferstraße – also einmal ums Karree, weil die Uferstraße von der Grothusstraße aus für drei bis vier Monate wegen einer Einbahnstraßenregelung nicht befahren werden darf. Da bleibt es abzuwarten, wie viele Ortskundige auf Dauer auf „Schleichwege“ wie die Grillostraße oder die Grenzstraße ausweichen werden, um zu Stoßzeiten dem Nadelöhr Florastraße zu entgehen.

Einschränkungen bis Ende der Sommerferien

Bis zum Ende der Sommerferien, voraussichtlich jedenfalls, wird die Langzeit-Baustelle den Verkehrsfluss in der Stadt weiter einschränken. Zur Erinnerung noch einmal der Grund: Auf der Brücke Uferstraße über die Hafenbahnstraße müssen die Fahrbahnbeläge, die Gehwege und die Dichtungen dringend erneuert werden; Investitionshöhe: rund 540.000 Euro. Entsprechend wird gemäß der Ankündigung des Referates Verkehr zwischen der Ampelanlage Hafenstraße/ An den Schleusen und der Grothusstraße in Fahrtrichtung Grothusstraße eine Einbahnstraße eingerichtet.

Lange Zeit fand die Uferstraße entlang des Kanals zwischen Kurt-Schumacher-Straße und Grothus-straße ohnehin nur wenig Beachtung, ehe sie zur offiziellen Umfahrung für die „Schalker Meile“ auserkoren wurde, um dort die eklatant hohe Feinstaubbelastung zu senken. Ohne wirklich großen Erfolg, wie die WAZ jüngst erst berichtete, denn aktuell liegt die Zahl der Überschreitungstage bereits bei 29 – von 35 erlaubten pro Jahr. Nun wird die Kurt-Schumacher-Straße in Teilen ihre alte Fahrzeug-Frequenz zurückerhalten; die Konsequenz daraus lässt sich erahnen.

Lob für Autofahrer

Mit Blick auf die Neuregelung des Verkehrsflusses zeigte sich am Dienstag auch ein Stadtsprecher zufrieden: „Da muss man die Autofahrer loben, uns ist nichts bekannt von Problemen.“ Allerdings sei in den nächsten Tagen im stärkeren Berufsverkehr vielleicht eine Störung möglich, „denn in der Regel benötigen die Autofahrer drei Tage, bis sich rund um eine neue Baustelle alles eingespielt hat.“

Zeitnahe Auswertung

Um Anwohnern, Gewerbetreibenden oder Verkehrsteilnehmern die Möglichkeit zu geben, mit ihren Tipps, Anregungen oder Kritik zu einem guten Baustellenverlauf beizutragen, hält die Stadtverwaltung zwei Möglichkeiten bereit.

Unter 169-6969 steht rund um die Uhr eine Mailbox zur Verfügung und unter der E-mail- Adresse baustellen@gelsenkirchen.de können Anmerkungen in schriftlicher Form verfasst werden; eine zeitnahe Auswertung ist versprochen.