Gelsenkirchen. . Studenten der Westfälischen Hochschule Gelsenkirchen haben für den Schlauchspezialisten Norres einen neuen Imagefilm gedreht. Seminarthema und Wettbewerb wurden miteinander verknüpft.

Authentisch, ehrlich, nah am Menschen – so präsentiert sich Norres, der weltweit operierende Spezialist für technische Schläuche, in seinem neuen Imagefilm. Offiziell Premiere feiert der dreiminütige Streifen heute sowohl auf der Webseite des Unternehmens als auch im sozialen Netzwerk YouTube. Das Novum: Der Global Player hat bei der Umsetzung ganz bewusst auf heimisches Know-How gesetzt – genauer gesagt auf das von 15 Studenten der Westfälischen Hochschule Gelsenkirchen.

„Ich habe schon wieder Tränen in den Augen, wenn ich sehe, was hier geschaffen wurde“, sagte Pia König-Mollen. Als Mitglied der Geschäftsführung hatte sie im Beisein von Prof. Kurt Weichler und Seminarleiter Frank Bürgin den Siegern des als Wettbewerbs ausgeschriebenen Seminarthemas die Urkunden überreicht – Anne Weiser (26) und Daniel Krüger (30).

Vier Teams, zwei Drehtage

Die 15 Journalistik- und PR-Studenten hatten sich nach der Entscheidung für das beste Filmkonzept mit vier Teams und einem professionellen Kameramann daran gemacht, die verschiedenen Sequenzen an zwei Drehtagen aufzunehmen. Im Februar bekam die Geschäftsführung und eine Fachjury vom Hochschul-Institut die unterschiedlichen Fassungen zu Gesicht und kürte nun – einstimmig – Weiser und Krüger zu den Siegern. Das Duo erhielt ein kleines Extra-Preisgeld, alle anderen bekamen ebenfalls Gratifikationen – wie auch die Sieger für das beste Drehkonzept Annika Darms, Janina Dorra und Julia Huth.

Herausgekommen ist ein wahrhaft herzerfrischender Image-Film, der bewusst auf modelgleiche Profidarsteller, (zu) viel Weichzeichner, klinische Sterilität und ähnlichen Schnickschnack verzichtet. Der Dreiminüter zeigt die Menschen so wie sie sind: ungeschminkt, bodenständig mit Freude bei der Arbeit, mit Liebe zum Detail.

Film schafft Glaubwürdigkeit

„So ein Imagefilm schafft eine ganz andere, nachhaltige Art von Glaubwürdigkeit beim Kunden“, sagte Seminarleiter Frank Bürgin. Insbesondere in Asien, denn auch im Boomland China ist Norres mit Sitz am Gelsenkirchener Stadthafen stark vertreten. Auch Marketing-Chef Mathias Roppel zeigte sich überaus angetan von der studentischen Wertarbeit: „Dieser Film gibt unserem Unternehmen, den Erzeugnissen und vor allem den Menschen, die sie produzieren, ein Gesicht.“

Ein sehr sympathisches noch dazu, und nichts zählt ja bekanntlich mehr als der erste Eindruck.

Emotionaler, zeitloser Film

Wir haben bewusst darauf verzichtet, den Firmenchef Burkhard Mollen zu filmen“, sagen die beiden Sieger Anne Weiser und Daniel Krüger. Das Duo hat den Fokus bei den Dreharbeiten vielmehr auf die Menschen hinter den High-Tech-Produkten gelegt, Arbeitsschritte kurz und präzise eingefangen und als Trennung (Blende) eine Kamerafahrt durch eine flexible Norres-Röhre eingesetzt – das kam an. Die Vorgabe dabei war, „einen zeitlosen, emotionalen Film abzuliefern, der nicht techniklastig ist“.

Die 26-jährige Anne Weiser, gebürtig aus Jena, hat bereits erste Dreh-Erfahrungen mit der Kamera bei einer Münchener Produktionsfirma (Pro7) gesammelt. Die Studierende möchte später einmal Doku-Formate für das Fernsehen realisieren. Die entsprechende Ergänzung für die Vertonung, sprich den Text, lieferte der 30-jährige Daniel Krüger aus Essen. Er sieht sich eher als klassischen Journalisten, sagt aber, dass er durch den Erfolg des Films „erstmals auch diese Perspektive als Berufsmodell“ in Betracht zieht.

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