Gelsenkirchen. . Der Schlauchtechnik-Spezialist Norres gehört zu den 20 von der Oskar-Patzelt-Stiftung ausgezeichneten Unternehmen 2011. 3552 Firmen hatten sich darauf beworben. Die Auszeichnung gehört zu den renommiertesten Wirtschaftspreisen in Deutschland.

Der Schlauchtechnik-Spezialist Norres gehört zu den 20 von der Oskar-Patzelt-Stiftung ausgezeichneten Unternehmen 2011. 3552 Firmen hatten sich darauf beworben. Die Auszeichnung gehört zu den renommiertesten Wirtschaftspreisen in Deutschland.

Die Edelstahlfigur gibt sich aufstrebend und gilt als „Oskar“ der Branche. Sicher auch, weil – so der offizielle Titel – der „Große Preis des Mittelstands“ von der Oskar-Patzelt-Stiftung vergeben wird. Und weil er entfernt an einen kleinen Gold-Jungen erinnert.

Die Auszeichnung gehört zu den renommiertesten Wirtschaftspreisen in Deutschland. Einen Ehrenplatz wird sie demnächst bei Norres finden. Der Schlauchtechnik-Spezialist gehört zu den 20 von der Stiftung ausgezeichneten Unternehmen 2011. Immerhin 3552 Firmen bundesweit hatten sich am Mittelstands-Wettbewerb beteiligt.

Das Unternehmen ist weltweit aktiv, der Chef ebenso. Norres-Geschäftsführer Burkhard Mollen erreichte die Preis-Nachricht in China. Bei Norres liegt der Exportanteil bei 50 %. Mit steigender Tendenz. Sich international aufzustellen, gehört deshalb zur Firmenstrategie. Der Firmensitz am Stadthafen „bleibt aber der Nabel unserer Schlauchwelt“. Hier ist die Produktion, das Lager, die Entwicklungsabteilung. Hier ist das Know How zuhause. Über 20 Norres-Produkte haben mittlerweile Patent- oder Gebrauchsmusterschutz. 200 Mitarbeiter (bei Norres bislang der „Höchstwert“) fertigen derzeit im Drei-Schicht-Betrieb.

Mit Kabelschutzschlauch-Systemen, technischen Schläuchen für die Industrie und vor allem neuartigen Umweltschutzlösungen zum Beispiel für Kläranlagen hat sich Norres in weniger als einem Jahrzehnt in die Riege der weltweiten Marktführer hochgearbeitet. „Wir wachsen mit Innovation“, sagt Mollen. „Mit Verdrängung allein kann man nicht bestehen.“

„Wir wachsen mit Innovation“

Vor drei Jahren ist Norres in Schalke-Nord umgezogen Mit Fertigung, Lager und ein Jahr später mit der Verwaltung ging es an den heutigen Standort. Mollen, 43, hat den Betrieb 2001 übernommen. Als er seine Umzugspläne vor Jahren öffentlich machte, schlug ihm auch durchaus Skepsis entgegen. „Was willst du mit so einem großen Gelände?“ fragte ihn mancher. Wachsen, lautet wohl die Antwort.

„Wir haben ganz erheblich investiert, primär natürlich in Produkte, Menschen und Märkte, nicht in Backsteine“, sagt Mollen, der drei Jahre ohne eigenes Büro auskam. Doch mittlerweile ist auch der Firmensitz herausgeputzt – und jüngst mal wieder erweitert worden. Eine weitere Etage wurde umgebaut „und nun von Mitarbeitern bespielt. Aber wir können noch ausbauen. Und draußen haben wir jede Menge Freiflächen, die wir vermietet haben. Die geben wir auch nicht ab“, sagt Mollen.

Bräuchte die Stadt einen Fürsprecher mit Werber- und Wirtschaftsqualitäten, mit Mollen hätte sie ihn: „Gelsenkirchen ist gut, das wollen wir zeigen. Ich halte Deutschland und die Stadt für hervorragende Standorte. Hier kann man mit einer Qualität produzieren, die sehr wettbewerbsfähig ist.“

Dieses Bekenntnis zum Standort, die Ingenieurleistung und Mitarbeiterpflege, Service und Kuundenbetreuung, die Schaffung von Arbeits- und Ausbildungsstellen, aber auch soziales Engagement wurden von der Preisjury bewertet und offenbar für gut befunden. Und Mollen ist in seinem Entwicklungsdrang kaum zu bremsen: „Wir suchen gute, neue Mitarbeiter“, sagt er. Wichtig ist ihm die Produktion, die Wertschöpfung vor Ort. „Mit Wellness und Dienstleistungen allein“, findet der Norres-Chef, „kann man nicht gewinnen.“