Gelsenkirchen. Der Erler Spezialist für Hightech-Verbundsysteme verbuchte 2012 den bislang höchster Absatz von Schläuchen in seiner Firmengeschichte. Der Umsatz stieg auf 55 Mio Euro, der Konzern-Jahresgewinn auf 4,4 Mio Euro.

Das Schloss Horst wählt die Masterflex Group traditionell als Veranstaltungsort für die Hauptversammlung der Aktionäre. Bei der Vorstellung der Bilanz zieht es den Erler Hightech-Schlauchspezialisten dagegen gerne in die Ferne. Zuletzt Düsseldorf, diesmal Frankfurt – dort wurde Dienstag das Zahlenwerk für 2012 präsentiert. Umsatz: 55 Mio Euro, Konzern-Jahresgewinn von 3,9 auf 4,4 Mio Euro gesteigert, Gewinn pro Aktie 50 Cent und eine – nach kritischen Jahren – weiterhin gestiegene Eigenkapitalquote von nunmehr 39,1 % stehen über dem Strich. Der Vorstandsvorsitzende Dr. Andreas Bastin ist entsprechend zufrieden: „Noch nie hat Masterflex in seiner Geschichte so viele Hightech-Schläuche und Verbundsysteme verkauft. Das vergangene Jahr hatte seine Höhen und Tiefen. Aber insgesamt war es erfolgreich.“

Der Umsatz 2012 stieg von 53 auf 55 Mio Euro, das operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern gibt Masterflex mit 7,6 Mio Euro an – 100.000 Euro mehr als im Vorjahr. Den gegenüber der Umsatzsteigerung unterproportionalen Anstieg erklärt Bastin vor allem mit den Vorlaufkosten für die zunehmende Internationalisierung. Nach schweren Krisenjahren hatte Masterflex einen tiefen Strategiewechsel vollzogen, sich von defizitären Töchtern und Beteiligungen getrennt, im großen Stil umgeschuldet und die Auslandsaktivitäten intensiviert. An 13 Standorten von Asien bis Südamerika ist die Gruppe nunmehr vertreten. Bastin: „Hier investieren wir in unser Wachstum, das auf der fortgesetzten Internationalisierung und Innovation basiert. Aber auch Akquisitionen im Schlauchgeschäft sind denkbar.“

Belegschaft ist gewachsen

Die Entschuldung hat Masterflex weiter vorangetrieben und die Bonität deutlich verbessert. Das Finanzergebnis beträgt nunmehr -1,6 Mio Euro. 2011 waren es noch -2,2 Mio Euro. Das Eigenkapital stieg um 26,4 % auf 20,5 Mio Euro. Gewachsen ist auch die Belegschaft im letzten Jahr – von 448 auf 501 Mitarbeiter.