Gelsenkirchen.

Die Autofahrer in Gelsenkirchen sind Leid geprüft. Und als wäre das Baustellen-Martyrium nicht ausgeprägt genug, wird es im Mai noch einmal ausgeweitet: dieses Mal um eine Maßnahme auf der Uferstraße.

Lange fand die Straße entlang des Kanals zwischen Kurt-Schumacher-Straße und Grothusstraße wenig Beachtung, ehe sie zur offiziellen Umfahrung für die Schalker Meile erhoben wurde, um dort die Feinstaubbelastung spürbar zu senken. Nun wird die Kurt-Schumacher-Straße in Teilen ihre alte Fahrzeug-Frequenz zurückerhalten. Die Eisenbahnbrücke auf der Uferstraße wird ab dem 13. Mai überarbeitet wenn die Bundesliga-Saison vorüber ist. Die Gehwege, der Asphalt der Fahrbahn und die Abdichtung müssen dringend erneuert werden; Kosten: 540 000 Euro.

Monatelange Bauarbeiten

Die Arbeiten würden drei bis vier Monate in Anspruch nehmen, erläuterte Dr. Wilfried Wiedemann, Leiter Referat Verkehr. „Dafür werden wir die Straße in eine Einbahnstraße umwandeln, die ab Einmündung Hafenstraße nur in Richtung Grothusstraße befahren werden kann.“

Der Verkehr aus Richtung Zentrum, Horst und Heßler muss sich neue Wege suchen, um zur Kurt-Schumacher-Straße zu kommen. Wiedemann: „Auf der A42 werden wir das ausschildern und den Arena-Verkehr auffordern, nicht die Abfahrt Zentrum, sondern die Abfahrt Schalke zu nehmen.“

Schlechte Nachrichten

Derweil gibt es schlechte Nachrichten von der Großbaustelle Bismarckstraße. Wie berichtet, hat die mit den Straßenarbeiten betraute Firma Rose (Rheine) einen Insolvenzantrag gestellt. Offen war, ob sie trotzdem weiterbaut. Nach Informationen von Michael Stappert, Abteilungsleiter Straßenbau, ist das nicht der Fall. „Das bedeutet womöglich einen langen Baustopp, wenn wir alles erneut europaweit ausschreiben müssen“, sagte er. Mindestens vier Monate. Bestand hat weiterhin die Absicht der Stadt, die letzten 30 Quadratmeter Pflasterung an der Braubauerschaft aus Bordmitteln erledigen zu lassen, um die Zu- und Abfahrt gewährleisten zu können.