Gelsenkirchen. . In der Zoom-Erlebniswelt wird gekuschelt und gebalzt, dass die Funken sprühen. Die beiden Eisbären Lara und Bill sind das größte und schwergewichtigste Liebespaar im Zoo. Dann gibt es noch die Geschwisterliebe im Tierpark, bei den Schimpansen zum Beispiel, und die Selbstliebe - der Valentinstag in der Tierwelt.

Am Aschermittwoch ist alles vorbei? Von wegen. Mit Pralinen, Parfüms, roten Rosen oder Küssen bei Kerzenschein feiern am Donnerstag, 14. Februar, viele Liebende nach allen Regeln der Kunst den Valentinstag. Tierisch verliebte Pärchen gibt es auch in der Zoom-Erlebniswelt.

Da wird gekuschelt und gebalzt, dass die Funken sprühen. Zwischen Tier und Tier, aber auch zwischen Pfleger und Schützling. Einige der schwer verliebten Duos stellen wir vor.

Liebe im Zoo

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    Heiße Liebe on the Rocks: Die beiden Eisbären Lara und Bill sind das größte und schwergewichtigste Liebespaar im Zoo. Die acht Jahre alte Bärin und ihr fünfjähriger Lebenspartner lieben kuschelige Momente im kühlen Nass oder auf eisiger Scholle. Ihr erstes Date hatten die beiden im Jahre 2009. „Es war Liebe auf den ersten Blick“, erinnert sich Zoom-Sprecherin Sabine Haas an die ersten Annäherungsversuche der beiden Bären.

    Die beiden Bären mochten sich auf Anhieb

    Die mächtigen Raubtiere, sonst eher Einzelgänger, lernten sich in Gelsenkirchen zunächst getrennt an einem sogenannten Kuschelgitter kennen: „Doch die beiden mochten sich auf Anhieb.“ Und wegen der großen Zuneigung von Bill und Lara hofft der Zoo nun sehnsüchtig auf kuscheligen Bärennachwuchs. Beziehungskrisen gibt’s im Eisbärgehege höchstens mal, wenn’s ums Futtern geht: Wer die Schnauze gerade mit einem Batzen Fleisch voll hat, lässt sich die Butter nicht vom Brot nehmen.

    Ein wahrlich harmonisches Liebespaar gleitet ein paar Meter weiter einträchtig nebeneinander durchs Wasserbecken in der Erlebniswelt Alaska. Es sind Tine und Oskar, die beiden glänzenden kanadischen Otter, die geschmeidig umeinander kreisen. „Streit unter den beiden gibt es nur, wenn er nicht macht, was sie will“, schmunzelt Pflegerin Katharina Eck.

    Giraffe von Hand vorgezogen

    Die 24-Jährige verteilt fetten Fisch an das schwimmende Duo. Zwietracht ob der Beute gibt es nicht: „Die beiden sind einfach unzertrennlich, halten immer Sichtkontakt.“ Im Innengehege richten sich die Otter am Abend ein kuscheliges Liebesnest aus Holzwolle ein. Auch bei Tine und Oskar ist der Zoo zuversichtlich, dass spätestens im April kleine Otter auf die Welt kommen.

    Eine ungewöhnliche Liebe fürs Leben verbindet einen kleinen Langhals mit seiner Pflegerin. Es war im Juni 2011, da gebar Giraffe Jadranke im Zoo ihren Erstgeborenen – und trampelte ihn anschließend fast zu Tode. Pflegerin Wiebke Wolff zog die verlassene Giraffe mit dem passenden Namen Hans anderthalb Jahre mit der Flasche groß. Seitdem sind Giraffe und Ersatzmutter ein Herz und eine Seele.

    Taube gurrt vorm Spiegelbild

    Ein ungleiches Paar: Die Pflegerin misst gerade mal 1,67 Meter, Hans im Glück ragt bereits 3,60 Meter in die Höhe. Die 32-Jährige darf die Giraffe streicheln, mit der Hand füttern: „Der Hans ist etwas ganz Besonderes, ein Goldstück.“ Und die Ersatzmutter ist sicher: „Wenn der Mama sagen könnte, würde er das auch tun.“ Bei aller Liebe: Auch die Giraffe bleibt für die Zoo-Mitarbeiterin das, was sie ist, ein Tier.

    Das sieht auch Pfleger Klaus Mette nicht anders, wenn er mit seiner Hanne flirtet. Hanne ist eine 26 Jahre alte Blaumaulmeerkatze, die ausschließlich Mette an sich heran lässt: Bei allen anderen zeigt sie ihre scharfen Zähne.

    Dann gibt es noch die Geschwisterliebe im Zoo, bei den Schimpansen zum Beispiel, und die Selbstliebe: Die eitle Krontaube Vicky balzt im Tropenhaus täglich ihr Spiegelbild an. Ein Trost: Sie soll schon bald einen echten Partner bekommen.