Gelsenkirchen. . Affen-Mama Sexta hat Nachwuchs bekommen - sehr zur Überraschung der Tierpfleger. Sie hatten die Schwangerschaft des Orang-Utans überhaupt nicht bemerkt. Mutter und Kind sind wohlauf. Besucher können das kleine Affenbaby schon anschauen.
Und noch mehr Babys in der Zoom-Erlebniswelt. Nach den Giraffen gibt es jetzt auch Nachwuchs bei den Orang-Utans in Gelsenkirchen: Orang-Utan-Mama Sexta hat ein kleines Affenbaby zur Welt gebracht. Für die Tierpfleger war die Geburt eine große Überraschung, denn die stolze Affen-Mama wird in diesem Jahr schon 40 Jahre alt. Dass Orang-Utans in diesem Alter noch Nachwuchs bekommen, sei äußerst selten, berichtet Diplom-Biologin Sabine Haas vom Zoom-Zoo. Die Mitarbeiter hatten zwar bemerkt, dass das Tier etwas zugenommen hatte, führten dies aber auf das Alter zurück.
Die Geburt fand am Freitag gegen 18 Uhr im Innenrevier der Orang-Utans im Tropenparadies in der Asien-Welt vor den Augen einiger Besucher statt - für sie ein wohl unvergessliches Erlebnis. Die Geburt verlief ohne Komplikationen. Nach den Mühen der Niederkunft zogen sich Mutter und Kind in den Schlafbereich hinter den Kulissen zurück. Doch schon am Sonntag zeigte die Orang-Utan-Mama Sexta ihr Baby wieder den Zoobesuchern.
Mutter und Kind, heißt es aus dem Zoo, sind wohlauf. Mama Sexta kümmere sich fürsorglich und liebevoll um ihr putziges Baby. Sie lege sich stets so hin, dass ihr Kleines zum Trinken gut an ihr hochklettern kann. Nahrhafte Milch saugen und schlafen sind nun die wichtigsten Grundsteine des Tagesablaufs für den flauschigen Nachwuchs. In den ersten Wochen wird sich das Baby nur für Mama interessieren und sich eng an ihren Bauch klammern.
Letztes Jungtier 1990
Sextas letztes Jungtier kam 1990 zur Welt. Niemand hat damit gerechnet, dass sie nach 22 Jahren noch einmal Nachwuchs bekommt. Etwa 270 Tage dauerte ihre Trächtigkeit. Das Baby ist circa 30 Zentimeter groß und 1,5 Kilo schwer. Wahrscheinlich ist es ein Mädchen. Doch sicher ist man sich bei dem Geschlecht noch nicht, Mama Sexta hat es noch nicht eindeutig zeigen wollen. (tap)