Gelsenkirchen. Beim Fest zum Rathaussturm an der Gelsenkirchener Königswiese kamen 1700 Narren.Auf dem Programm standen unter anderem Playa Rouge, Jörg Bausch und De Räuber.

„Jedes Jahr im Winter, wenn es wieder schneit, kütt der Fastelovend und mir sind all bereit“. Der Text des kölschen Karnevalshits beschreibt zu gut, wie die Temperaturen es draußen schneien ließen, während im Festzelt an der Königswiese die Stimmung beim Fest zum Rathaussturm kochte. Das Lied ist auch bei uns zum Kulthit geworden. Da war es nicht verwunderlich, dass sich die Gelsenkirchener beim Auftritt „De Räuber“ äußerst textsicher zeigten.

Nachdem das Prinzenpaar samt Narrenanhang dem Oberbürgermeister am Vormittag den Stadtschlüssel entriss, wurde die „Eroberung“ am Abend ausgiebig gefeiert. Und das Programm hatte einige Highlights zu bieten. Durch den Abend führte Sitzungspräsident Hans-Georg Schweinsberg.

Das Prinzenpaar tanzt

Nach Showtanz und Gesang aus den verschiedenen Gelsenkirchener Vereinen traten die „Räuber“ auf. Der Platz vor der Bühne füllte sich schnell. Direkt aus Köln angereist, zeigten die Karnevalsprofis, was sie an Stimmungsmusik zu bieten hatten. Auch Oberbürgermeister Frank Baranowski schunkelte kräftig mit.

Ohne Zugabe ließ das Publikum die Formation natürlich nicht gehen. Zum Abschluss sagte Charly Brandt: „Wir wünschen euch noch einen schönen Abend – und dass Schalke am Ende der Saison mal wieder vor Dortmund steht“. Damit erntete er den Applaus des Publikums.

Das Finale mit Jörg Bausch

Nach dem Auftritt der „Räuber“ verabschiedete sich das Kinderprinzenpaar Niklas I. und Lea I. Das Stadtprinzenpaar Olaf I. und Anke I. feierten kräftig weiter. Bereits beim Auftritt der „Räuber“ waren sie angehalten auf der Bühne zu tanzen. Und da zeigten sie, dass nicht nur Regieren und Repräsentieren zu ihrem Job dazugehören.

Die Dielen des Festzelts begannen erneut zu wackeln, als „Playa Rouge“ die Bühne betraten. Ihre Musik lädt zum Feiern ein und genau das taten die Jecken. Ob Cowboy oder Vampir, es gab kein Kostüm, das nicht vertreten war.

Petra Koch hat sich in diesem Jahr als Teufel verkleidet. Rote Hörner und schwarze Flügel komplettierten ihr Kostüm. „Ich war letztes Jahr schon einmal hier und die Stimmung war so super, dass ich dieses Jahr wiedergekommen bin.“ Auf einen speziellen Gast freute sie sich aber nicht – Petra Koch genoss das gesamte Programm. Und das steuerte mit Jörg Bausch auf das große Finale zu. Im letzten Jahr war der 39-Jährige schon oft Gast in Gelsenkirchen und rundete mit seinem Auftritt das Programm ab.

Programm für nächstes Jahr steht bereits

Mit dem Rathaussturm geht es nun auf den Höhepunkt der Session, den Rosenmontagsumzug, zu, bevor am Aschermittwoch wieder alles vorbei ist. Bis dahin wird durchgefeiert.

Beim diesjährigen Fest füllten 1700 Narren das Festzelt an der Königswiese. „Die Kosten liegen etwa 12.000 Euro, je nach dem welche Künstler auftreten“, erklärt Präsident Gerd Schwenzfeier. Nach dem Karneval ist vor dem Karneval. Für 2014 steht das komplette Programm bereits und die Planungen für 2015 laufen schon auf Hochtouren.