Gelsenkirchen. Ein Bogestra-Mitarbeiter rettete einem Schwan in Gelsenkirchen das Leben. Das Tier war zwischen den Schienen stecken geblieben. Bis der Schwan befreit wurde, entpuppte sich der Bogestra-Mitarbeiter als wahrer “Schwan-Flüsterer“. Er brachte das Tier sogar dazu, sich ruhig hinzusetzen.

Mein lieber Schwan, was für ein Erlebnis für Mensch und Tier! Plötzlich stand ein stolzer weißer Schwan mitten auf den Straßenbahnschienen der Linie 302 auf der Kurt-Schumacher-Straße in der Nähe der Kreuzung Uferstraße. Und der mächtige Vogel sollte gut eine Stunde dort im Gleisbett ausharren, bis ihn die Feuerwehr aus seiner gefährlich-misslichen Lage rettete.

Aber schon nach ganz wenigen Minuten stand der Schwan nicht alleine auf den Schienen. Der erste Straßenbahnschaffner, der den Schwan im Vorbeifahren gesehen hatte, forderte einen Kollegen per Funk an und der, so bestätigte Sandra Bruns, Sprecherin der Bogestra, entpuppte sich als wahrer Schwanflüsterer: „Der Mitarbeiter redete beruhigend auf das Tier ein und brachte es sogar dazu, sich hinzusetzen.“

Ungewöhnliches Pärchen am Gleisbett

Viele Autofahrer sahen das ungewöhnliche Pärchen, das ganz ruhig gemeinsam im Gleisbett stand, und staunten mächtig. Sandra Bruns: „Viele hielten sogar an und schossen Fotos von den beiden.“ Der Mann mit der orangenen Warnweste brachte den Schwan sogar dazu, alle zehn Minuten von der einen Seite auf die andere zu watscheln: „So konnten die Straßenbahnen im Schritttempo an dem Schwan vorbei fahren.“

Für den Verkehrsmeister der Bogestra eine durchaus stressige Situation, denn er musste gleichzeitig Schwan, Straßenbahnen und Autoverkehr umsichtig im Auge behalten. Eine echte Glanzleistung.

Tier nicht verletzt

Schließlich sicherte die Polizei zusätzlich die Situation und die Tierrettung der Feuerwehr fing den Vogel professionell ein. Nach einer Untersuchung war klar: Das Tier war weder krank noch verletzt und wurde schließlich am Ufer des Rhein-Herne-Kanals wieder ausgesetzt.

Wer den Schwan und seinen Retter im Bild festgehalten hat, kann dieses gerne an die WAZ-Redaktion Gelsenkirchen mailen unter redaktion.gelsenkirchen@waz.de

Eisiger Kanal

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