Gelsenkirchen.

Das Musiktheater zog unter die erste Halbzeit der laufenden Saison eine äußerst positive Bilanz (wie berichtet). Allein das Ballett steigerte seine Besucherauslastung um 25 Prozent. Sorgenkind ist allerdings die Sinfoniekonzertreihe mit der Neuen Philharmonie Westfalen.

Diese Veranstaltungen sind zurzeit mit nur 58 Prozent vergleichsweise schwach besucht.

Ungünstige Konzerttermine

Ganz anders sieht es dagegen bei den Sonderkonzerten aus, wie der äußerst populären Reihe „MiR goes . . .“. Diese Veranstaltungen sind zu 100 Prozent ausverkauft. Dabei betonte Dieter Kükenhöner, Geschäftsführer des Musiktheaters, ausdrücklich: „Im Vergleich zu den umliegenden Städten bietet die Neue Philharmonie mit einem ambitionierten Programm und vielen namhaften Gastsolisten ein Konzerterlebnis von hoher Qualität zu einem günstigen Preis.“

Einen möglichen Grund für den weniger guten Besuch der Konzertreihe vermutet Kükenhöner in den ungünstigen Konzertterminen. Die liegen nämlich, und das schon seit vielen Jahren, jeweils am Montag und Dienstag: „Eine Veränderung der Termine von den vermutlich eher unattraktiven Wochentagen räumt hier gegebenenfalls Steigerungspotenzial ein.“

Premierenfieber

Was hier lediglich angedacht ist, steht bei den Preisen für die Produktionen des Musiktheaters in der nächsten Spielzeit bereits fest: Die Karten werden zwischen vier und neun Prozent teurer. Das ist die schlechte Nachricht für die Zuschauer. Die gute: Viele Angebote bleiben wie bisher kostenlos. Das sind die Parkplätze rund um das Musiktheater während der Vorstellungen, die kostenlose Fahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln per Eintrittskarte. Auch die Garderobe bleibt kostenlos, weiterhin gibt es die Programmhefte zum Ticket dazu.

Ein kostenloser Service bleibt auch in der nächsten Spielzeit das Angebot „Premierenfieber“, die Werkseinführungen vor den Vorstellungen und die Publikumsgespräche.