Gelsenkirchen. Die Arbeitslosenquote stieg im Januar auf auf 14 Prozent. Insgesamt hatten 17.314 Frauen und Männer keine Stelle – doch langfristig sank die Zahl der Hartz-IV-Bezieher innerhalb des letzten Jahres deutlich.
Zu Jahresbeginn ist der Arbeitsmarkt saisontypisch unter Druck. Der Januar ist entsprechend von einem Anstieg der Arbeitslosigkeit in Gelsenkirchen gekennzeichnet. Die Zahlen sind entsprechend: Die Quote stieg um 0,5 Prozentpunkte auf 14 Prozent, 610 Frauen und Männer mehr als noch im Dezember hatten keine Arbeit. Insgesamt waren 17.314 Personen (Buer 6247) arbeitslos gemeldet.
„Maßgebliche Gründe für den üblichen Anstieg“ sind für Karl Tymister, Leiter der Agentur für Arbeit Gelsenkirchen, „der Kündigungstermin zum Jahresende, das Auslaufen des Weihnachtsgeschäfts im Einzelhandel, der Abschluss zweieinhalb- und dreieinhalbjähriger Berufsausbildungen sowie die insgesamt geringere Arbeitskräftenachfrage.“ Als Indiz für einen Einbruch am Arbeitsmarkt mag Tymister die Situation nicht werten. Auch im Februar sei der Arbeitsmarkt noch saisonal angespannt, ehe „im März üblicherweise eine leichte Frühjahrsbelebung spürbar wird“. Die verhaltene Arbeitskräftenachfrage zeigt Tymister jedoch die „weiterhin vorhandenen Unsicherheit vieler Unternehmen hinsichtlich der Konjunkturentwicklung. Prognosen erwarten jedoch für die zweite Jahreshälfte eine Besserung“, so Tymister. Auch das Thema Fachkräftebedarf werde sich dann in vielen Firmen noch mehr in den Vordergrund drängen.
Beim Jobcenter IAG, dem Integrationscenter für Arbeit Gelsenkirchen, erhöhte sich im Januar die Zahl der Arbeitslosen um 297 auf 14.025 Personen (+2,2 Prozent). Immerhin: Im Januar 2012 waren es noch 1390 mehr. Im Bereich der Arbeitsagentur stieg die Zahl im Januar um immerhin 10,5 Prozent auf 3289 Arbeitslose (+313), das sind 608 mehr als im Vorjahresmonat.