Gelsenkirchen/Herten/Essen. . Rund vier Stunden war die Autobahn A 2 zwischen den Anschlussstellen Essen-Gladbeck und Herten in Fahrtrichtung Hannover wegen einer Karambolage mit insgesamt vier Schwerverletzten in Höhe Tunnel Erle gesperrt. Nach einem Reifenplatzer fuhren weitere Fahrzeuge in die Unfallstelle.
Bei einem Unfall auf der A2 in Fahrtrichtung Hannover sind am Donnerstagnachmittag fünf Menschen verletzt worden, vier davon schwer.
Gegen 14.10 Uhr musste ein 37-jähriger Lkw-Fahrer aus den Niederlanden seinen Lkw aufgrund einer Reifenpanne im Bereich des Tunnelausgangs auf dem rechten Fahrstreifen anhalten. Ein nachfolgender 31-jähriger Pkw-Fahrer aus dem Kreis Recklinghausen bemerkte dies nicht rechtzeitig und fuhr auf das Heck des Lkw auf.
Nachfolgende Autos wichen auf den mittleren Fahrstreifen aus und fuhren an der Unfallstelle vorbei. Auch zwei weitere nachfolgende Fahrzeugführer, ein 67-jähriger Pkw-Fahrer aus den Niederlanden und ein 21-jähriger Lkw-Fahrer aus dem Märkischen Kreis, verringerten ihre Geschwindigkeit hinter der Unfallstelle. Ein dahinter fahrender 40-jähriger Lkw-Fahrer aus dem Kreis Recklinghausen erkannte die Situation auch nicht rechtzeitig, fuhr auf den voraus fahrenden Lkw auf und schob diesen Lkw auf den Pkw.
Auto wurde gegen die Betonwand gedrückt
Der 21-jährige Lkw-Fahrer wollte nach links ausweichen, um nicht nochmal auf den Pkw des 67-jährigen Mannes aufzufahren und lenkte nach links. Dabei geriet er gegen den Pkw eines 31-jährigen Mannes aus Gelsenkirchen, der sich auf dem mittleren Fahrstreifen befand. Dieser Pkw wurde über den linken Fahrstreifen gegen die Betonwand gedrückt. Der 31-Jährige aus dem Kreis Recklinghausen, der 21-jährige Lkw-Fahrer aus dem Märkischen Kreis, der 31-jährige Gelsenkirchener und die 68-jährige Beifahrerin des 67-jährigen Niederländers wurden schwer verletzt.
Der 40-jährige Lkw-Fahrer aus dem Kreis Recklinghausen erlitt leichte Verletzungen. Der Gesamtsachschaden beträgt ca. 230.000 Euro. Für die Dauer der Verkehrsunfallaufnahme und die Bergung der Fahrzeuge war der Streckenabschnitt in Fahrtrichtung Hannover bis 18.30 Uhr voll gesperrt. Der Verkehr, der sich hinter der Unfallstelle aufgestaut hatte, wurde zurückgeführt.
A 2 musste gesperrt werden
Die A 2 war in Fahrtrichtung Hannover ab der Anschlussstelle Essen-Gladbeck bis 18.30 Uhr gesperrt. Nach Abschluss der Bergungsarbeiten musste der Tunnel noch gesäubert werden. Der Verkehr hatte sich am Nachmittag teilweise auf einer Länge von bis zu sieben Kilometern gestaut.
Die Gelsenkirchener Feuerwehr rückte mit rund 35 Kräften aus. Allerdings kam sie nur langsam ans Ziel. „Wir mussten uns durchkämpfen. Die Standspur war blockiert“, sagt Johannes Stegner vom Direktionsdienst.
Im Juli hatte es an gleicher Stelle einen Unfall mit einem Lkw gegeben, der Essig und Senf geladen hatte. (dor/sk/sira/jös)