Gelsenkirchen. Der Geruch hat es verraten: Die Polizei hat in einem Mehrfamilienhaus in Gelsenkirchen-Rotthausen eine professionell betriebene Marihuanaplantage entdeckt. Im ganzen Hausflur hatte es verdächtig nach Gras gerochen. Ein einschlägig bekannter 46-Jähriger sitzt in U-Haft.

Der Geruch nach „Gras“ hat sie verraten: Sonntagnachmittag fiel Zeugen auf, dass es im Hausflur eines Mehrfamilienhauses an der Hartmannstraße in Rotthausen stark nach Marihuana roch. Auch den alarmierten Polizeibeamten fiel der Geruch gleich auf. Bei einer Kontrolle in der betreffenden Wohnung fanden sie in einem Zimmer eine professionell betriebene Marihuanaplantage. Augenscheinlich waren die Pflanzen frisch abgeerntet worden. Die vier Personen (43 - 54, die sich gegen 17.45 Uhr in der Wohnung befanden, nahmen die Beamten vorläufig fest. Zudem stellten sie das Equipment zum Betreiben der Marihuanaplantage, eine vierstellige Bargeldsumme, 3645 Gramm Marihuana und Deal-Utensilien sicher.

46-Jähriger in Untersuchungshaft

Zwei der Festgenommenen ( 46 und 54) entließen die Beamten nach der Abklärung des Sachverhaltes. Laut Polizei waren es „offensichtlich nur Konsumenten, die dort Marihuana kaufen wollten“. Die 43-jährige Wohnungsmieterin machte keine Angaben zur Sache. Sie wurde ebenfalls entlassen. In einer Wohnung ihres Freundes (46) an der Mechtenbergstraße fanden die Beamten eine weitere Marihuanaplantage. 60 erntereife Pflanzen sowie zahlreiche Setzlingen wurden dort sichergestellt.

In der Vernehmung bestritt der 46-Jährige den Handel mit Betäubungsmitteln. Allerdings ist er bereits einschlägig bekannt. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft erließ der zuständige Haftrichter am Amtsgericht Gelsenkirchen U-Haft.