Gelsenkirchen. .
Ein Werk spiegelt das andere: In der Ausstellung „Mirror, Mirror“, die am heutigen Samstag, 1. September, um 17 Uhr in der Galerie Idelmann an der Cranger Straße 36 eröffnet wird, treffen plastische Arbeiten von Susanne Ring auf Gemälde von Tian Tian Wang.
Dabei spielt auch der Ausstellungsraum eine Hauptrolle, denn in dem umgebauten Schwimmbad im Herzen der Galerie Idelmann gehen die farbenfrohen Keramik-Figuren der Berliner Künstlerin Susanne Ring mit den erstaunlich hoch gehängten Bildern von Tian Tian Wang eine Einheit ein. Was vor allem daran liegt, dass die Werke farblich gut miteinander korrespondieren.
Erd- und Pastelltöne spiegeln sich hier in den gezeigten Werken. „Susanne Ring hatte eine Ausstellung von mir gesehen und wusste sofort, dass meine Arbeiten gut zu ihren eigenen passen“, erinnert sich Tian Tian Wang (32).
„Ich experimentiere mit den Farben“
Ihr Bild „Unter Druck“ war schon 2009 auf der Biennale in Venedig zu sehen, jetzt hängt es hier, mitten in Buer – und lenkt den Blick des Betrachters in ungeahnte Weiten. Direkt davor steht eine Keramikskulptur mit Engelsflügeln von Susanne Ring auf einem getöpferten Podest. Und es scheint, als wenn sich die Farben des Mantels, in den die Figur gehüllt ist, im Bild darüber wiederfinden lassen.
In einem weiteren Ausstellungsraum erscheinen ein gemaltes Feuer von Tian Tian Wang und eine Keramikskulptur von Susanne Ring, die wie ein Feuertopf aussieht, in ein ganz ähnliches Zwiegespräch miteinander vertieft. Und dass, obwohl beide Arbeiten ganz unabhängig voneinander entstanden.
„Wenn ich anfange, an einem Werk zu arbeiten, gibt es zunächst nur eine Grundstimmung. Das Werk entwickelt dann beim Entstehen eine ganz eigene Dynamik“, sagt Ring. Wang geht es ähnlich. „Ich experimentiere mit den Farben, spüre Wolken oder den Bewegungen eines Feuers nach.“ Bis zum 14. Oktober sind die Werke jeweils Do. und Fr. von 14 bis 18 Uhr sowie Sa. von 13 bis 16 Uhr zu sehen.