Gelsenkirchen. Am Donnerstagmorgen brach in einem Aldi-Markt am Erlenbruch in Hüllen ein Feuer aus und zerstörte das Gebäude komplett. Technischer Defekt war wohl die Ursache. Angestellte sollen in anderen Filialen arbeiten.

Das Tagesgeschäft war vorbereitet. Um acht Uhr sollte der Aldi-Markt am Erlenbruch 11 in Hüllen die Pforten für die Kunden öffnen, doch dazu kam es am Donnerstagmorgen nicht mehr. Um 7.20 Uhr riefen die zwei Angestellten, die zu dieser Zeit bereits in der Filiale waren, die Feuerwehr und brachten sich anschließend selbst in Sicherheit.

Als die Einsatzkräfte kurz darauf eintrafen, starteten sie nur noch einen kurzen Versuch, den Brandherd im Gebäude zu löschen. „Es dauerte keine zehn Minuten mehr, da stand das Gebäude in Vollbrand“, erklärt Hauptbrandmeister und Einsatzleiter Frank Wiedenhöfer. Schnell entwickelte sich der Einsatz so zum Großeinsatz. Mit drei Löschzügen der Berufsfeuerwehr und etlichen Einsatzkräften der Freiwilligen Wehr musste die Gelsenkirchener Feuerwehr anrücken, um den Brand unter Kontrolle zu bekommen. Insgesamt kämpften 50 Einsatzkräfte gegen die Flammen an.

Gebäude mit Schaum geflutet

Von zwei Drehleitern aus wurden die Flammen bekämpft, hinzu kamen mehrere Strahlrohre im Außenangriff. „Zunächst haben wir den Brand mit Wasser gelöscht, danach das Gebäude mit Schaum geflutet. So dringt das Wasser tiefer ein und Brandnester werden durch die Schaumdecke nicht mehr mit Sauerstoff versorgt“, erläutert Wiedenhöfer.

Aldi-Markt brennt aus

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Brand Aldi Markt
Brand Aldi Markt © Gabriele Redmann
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Rund drei Stunden lang kämpften die Feuerwehrleute gegen die Flammen, ehe der Brand gelöscht war, der Einsatz war damit aber noch nicht vorbei. „Bis 18 Uhr werden wir sicher zu tun haben. Alle zwei Stunden wird das Gebäude mit einer Wärmebildkamera kontrolliert, um Glutnester aufzuspüren und die dann erneut abzulöschen“, so der Hauptbrandmeister.

Rollladen geschmolzen

Die Anwohner in den umliegenden Häusern hielten Türen und Fenster geschlossen, denn eine meterhohe, dicke Rauchsäule zog über den Stadtteil in Richtung der Stadtgrenze zu Herne. Durch die extreme Hitzeentwicklung schmolzen die Rollläden der direkt benachbarten Gebäude teilweise. Ein Baum auf dem Kundenparkplatz des Marktes nahm ebenso deutlich sichtbar Schaden. Andere Gebäude wurde darüber hinaus nicht beschädigt, auch Personen kamen nicht zu Schaden.

Bei der Ermittlung der Brandursache geht die Polizei derzeit von einem technischen Defekt an einem Kühlaggregat aus. Der entstandene Schaden an dem Gebäude mit 432m² Verkaufsfläche konnte von der Feuerwehr nur grob geschätzt werden. „Das geht sicher weit in den sechsstelligen Bereich, denn die Lebensmittel und sonstigen Waren im Gebäude sind vernichtet und das Feuer hat auch auf das Lager und die Sozialräume übergegriffen.“

Auch Aldi konnte bislang zur Schadenshöhe keine Angaben machen, wartet zunächst ein umfassendes Gutachten ab. Bis zu zehn Menschen bot der Markt am Erlenbruch bis Donnerstagmorgen Arbeit. Für sie geht es jetzt, so teilte Aldi auf WAZ-Anfrage mit, in den umliegenden Filialen weiter.