Gelsenkirchen. Drei Wohnungsbrände forderten die Feuerwehr. In Ückendorf musste sie Sonntag früh zwei Menschen aus einer total verrauchten Wohnung retten. Personen kamen bei den beiden anderen Bränden nicht zu Schaden.

Wohnungsbrände forderten die Feuerwehr am Wochenende. Besonders heftig traf es zwei Personen Sonntag früh bei einem Brand an der Braunschweiger Straße in Ückendorf. Die Einsatzkräfte mussten sie aus ihrer verrauchten Dachgeschosswohnung retten. Nur in Unterwäsche bekleidet wurden die Bewohner ins Freie geführt. Sie waren ansprechbar, erlitten jedoch laut Feuerwehr schwere Rauchgasvergiftungen und wurden ins Krankenhaus eingeliefert.

Der Alarm ging auf der Leitstelle um 4.47 Uhr ein. 27 Kräfte der Berufsfeuerwehr rückten mit 13 Fahrzeugen aus. Der Brand selbst – ausgebrochen waren die Flammen offenbar im Badezimmer – konnte relativ schnell eingedämmt werden. „Bereits einige Minuten nach der Personenrettung“, so Brandrat Ansgar Stening, sei das Feuer unter Kontrolle gewesen. Vor dem Haus wurde eine Drehleiter in Position gebracht, um den Dachbereich mit einer Wärmebildkamera nach Glutstellen abzusuchen. Angelockt von Blaulicht und Sirenen verfolgten zahlreiche Schaulustige die Rettungsarbeiten, die gegen 6.30 Uhr beendet werden konnten. Der Schaden wird von der Feuerwehr auf 30.000 Euro geschätzt.

Notquartier bei Verwandten

Drehleiter, Hochleistungslüfter, Pressluftatmer, Wasser aus zwei Löschrohren und über 30 Einsatzkräfte waren Samstag nötig, um einen Brand im vierten Stock eines Hauses an der Oemkenstraße in Resse zu bekämpfen. Als die Löschtrupps gegen 16.30 Uhr eintrafen, brannte die Küche einer Dreieinhalbzimmer-Wohnung bereits in voller Ausdehnung, Flammen züngelten über die gedämmte Außenfassade. Die Bewohner hatten das Haus verlassen, das im oberen Bereich des Treppenhauses völlig verraucht war. Von der Drehleiter aus und zwei Trupps mit Atemgeräten wurden die Flammen gelöscht. Mit 80 000 Euro wird der Schaden beziffert „Die Wohnungen im vierten Stock sind nicht mehr bewohnbar“, so Brandoberamtsrat Klaus Jacob. „Die Bewohner kamen bei Verwandten unter.“

Ein Kleinkind vermuteten Bewohner noch in einem Haus in Buer an der Horster Straße, in dem Samstag im dritten Stock ein Feuer ausgebrochen war. Hauseingang und Wohnungstür brachen die Rettungskräfte daher gegen 16.40 Uhr auf. In der Küche brannte eine Spülmaschine. Die Wohnung war jedoch menschenleer, der Brand schnell gelöscht. Die Mieterin fand ebenfalls bei Verwandten ein Notquartier. Durch die Großbaustelle vor dem Haus war laut Jacob „die Fahrzeugaufstellung problematisch sowie der Zugang zum Gebäude erschwert.“