Gelsenkirchen. Gelsenkirchener Jusos besuchen die Zoom Erlebniswelt und informieren sich dabei genau über Tier- und Artenschutz. Zoo-Archtitektin Giggi Heuß erklärt den Nachwuchs-Politikern die Besonderheiten von Planung und Bau.

Am Sonntag trafen sich die Jungen Sozialdemokraten (Jusos) Gelsenkirchen zu einem Tierschutzworkshop im Zoom Gelsenkirchen. Als Gäste waren Frank Ahrens, Zoologischer Leiter des Zoom und Giggi Heuß, Architektin der Erlebniswelt, geladen. Die Jusos wollten herausfinden, wie der Zoo Arten- und Tierschutzvorgaben umsetzt und ob die Tiere nach langer Gefangenschaft Verhaltensauffälligkeiten zeigen.

Ahrens ging in seinem Vortrag besonders auf die positive Entwicklung ein, die der Zoo seit dem Umbau gemacht habe. „Unsere Aufgabe ist nicht nur, den Besuchern seltene Tiere zu präsentieren, sondern haben im Vordergrund die artentsprechende Haltung und Arterhaltung.“ Der Zoo hat seit Jahren Kooperationen mit Tierschutzorganisationen und nimmt an nationalen sowie internationalen Zuchtprogrammen teil. Viele Tierarten wurden seitdem erfolgreich gezüchtet und ausgewildert. Ahrens erklärte, dass die Gehege der Tiere so aufgebaut seien, dass die verschiedenen Arten ihr natürliches Verhalten beibehalten. Auch die Unterbringung verschiedener Tierarten, zum Beispiel Orang-Utans und Hulmann-Affen sei gut gelungen.

Tiere stehen im Vordergrund

„Das ist kein Vergleich mehr zum alten Ruhr Zoo“, sagte Ahrens. Architektin Giggi Heuß zeigte mittels einer Führung, wie der neue Zoo gestaltet wurde und was sich alles geändert hat. „Der Besucher soll die Tiere entdecken und nicht einfach präsentiert bekommen. Durch verschiedene Blickwinkel in die Gehege und deren Aufbau wird die natürliche Umgebung der Tiere gut nachgeahmt“, erklärte sie.

Expedition durch den Zoo

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Löwengehege in der Erlebniswelt Afrika.
Löwengehege in der Erlebniswelt Afrika. © WAZ FotoPool
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Löwengehege in der Erlebniswelt Afrika.
Löwengehege in der Erlebniswelt Afrika. © WAZ FotoPool
Löwengehege in der Erlebniswelt Afrika.
Löwengehege in der Erlebniswelt Afrika. © WAZ FotoPool
Löwengehege in der Erlebniswelt Afrika.
Löwengehege in der Erlebniswelt Afrika. © WAZ FotoPool
Rothschildgiraffe in der Erlebniswelt Afrika.
Rothschildgiraffe in der Erlebniswelt Afrika. © WAZ FotoPool
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Besucher auf Fotosafari.
Besucher auf Fotosafari. © WAZ FotoPool
Grant-Zebras in der Erlebniswelt Afrika.
Grant-Zebras in der Erlebniswelt Afrika. © WAZ FotoPool
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Flusspferd in der Erlebniswelt Afrika.
Flusspferd in der Erlebniswelt Afrika. © WAZ FotoPool
Erdmännchen in der Erlebniswelt Afrika.
Erdmännchen in der Erlebniswelt Afrika. © WAZ FotoPool
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Besucher am Pavian - Gehege in der Erlebniswelt Afrika.
Besucher am Pavian - Gehege in der Erlebniswelt Afrika. © WAZ FotoPool
Kalifornischer Seelöwe in der Erlebniswelt Alaska.
Kalifornischer Seelöwe in der Erlebniswelt Alaska. © WAZ FotoPool
Eisbärin Antonia in der Erlebniswelt Alaska.
Eisbärin Antonia in der Erlebniswelt Alaska. © WAZ FotoPool
Eisbär - Gehege in der Erlebniswelt Alaska.
Eisbär - Gehege in der Erlebniswelt Alaska. © WAZ FotoPool
Braunbär in der Erlebniswelt Alaska.
Braunbär in der Erlebniswelt Alaska. © WAZ FotoPool
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Ahrens beteuerte zudem, dass die Tiere im Vordergrund stehen. Das Verhalten des Zoodirektors aus Magdeburg, der drei Tigerbabys töten ließ, verurteilte er: „Die Tiere waren zur Zucht zwar nicht mehr geeignet, sie zu töten verstößt aber eindeutig gegen das Tierschutzgesetz.“ 2008 waren in Magdeburg drei gesunde Tigerbabys getötet worden, weil sie nicht reinrassig waren und nicht ins Zuchtprogramm passten.