Gelsenkirchen. . 46 Mängel entdeckten Tüv und Polizei an dem Fahrzeug eines Schrotthändlers aus Gelsenkirchen. Der Kleinlaster wurde umgehend aus dem Verkehr gezogen. Fahrer und Halter des Wagens müssen nun mit Geldstrafen und Punkten in Flensburg rechnen.

Schrott ist kostbar. Nicht ohne Grund fahren unzählige Schrotthändler durch die Straßen. Ein „Schrotti“ aus Gelsenkirchen, der jetzt von der Polizei in Mettmann aus dem Verkehr gezogen worden ist, hätte jedoch gar nicht so weit fahren müssen, um an edles Altmetall zu kommen. Denn schon nach einem kurzen Blick auf den fahrbaren Untersatz des 43-jährigen Gelsenkircheners erkannten die Beamten, dass sein tonnenschwerer Fiat-Transporter am Besten auf dem Schrottplatz aufgehoben wäre.

„Man staunt immer wieder, was für marode Autos auf deutschen Straßen unterwegs sind“, sagte am Montag ein Polizeisprecher. Die Polizisten brachten den schrottreifen Laster schon am vergangenen Freitag zum Tüv, wo er gründlich untersucht worden ist – und augenblicklich stillgelegt wurde. Die Prüfer fanden insgesamt 46 Mängel. Unter anderem waren die Bremsen hinüber, die Lenkanlage wies Sicherheitsmängel auf und an der Karosserie hatte der Rost dermaßen genagt, dass die Stabilität des kompletten Lkw in Mitleidenschaft gezogen war.

Empfliche Bußgelder

Den Fahrer des in Gelsenkirchen gemeldeten Transporters und den Halter des Fahrzeugs erwarten nun Ordnungsverfahren, die empfindliche Bußgelder in Höhe von mehreren hundert Euro sowie mehrere Punkte in Flensburg zur Folge haben werden. (tap)