Gelsenkirchen. Zum ersten Treffen kam der neue Leserbeirat der WAZ in Gelsenkirchen zum Currysoßen-Test bei Curry Heinz in Sutum zusammen. Die interessierten Leser hatten Fragen und Anregungen im Gepäck und bescherten der Fritten-Schmiede zwei neue Soßen für die Speisekarte.

Der Blick hinter die Kulissen der WAZ-Redaktion scheint Sie, liebe Leser, zu reizen, denn zahlreiche Bewerbungen um einen Platz im Leserbeirat erreichten die Redaktion nach dem Aufruf im März. Zwölf eifrige WAZ-Leser sind es schlussendlich geworden, die das neue Gremium bilden, das die Redaktion mit Ideen, Anregungen, aber auch Kritik bereichern soll.

Am Donnerstag traf der Leserbeirat erstmals zusammen und das an einem ungewöhnlichen Ort. Ein erstes Kennenlernen gab es bei „Curry Heinz“ an der Theodor-Otte-Straße in Sutum, denn der Gelsenkirchener Wurst-König Carsten Heinz Richter hatte den Leserbeirat zum großen Soßen-Test eingeladen. Sieben Soßen, vom Tüftler an der Fritteuse selbst entwickelt, wurden verkostet und bewertet. Ein scharfer Startschuss für die neuen Leserbeiräte sozusagen.

Und gleich Verantwortung, denn für die beiden am besten bewerteten flüssigen Beigaben gab es einen Platz auf der Speisekarte von Curry Heinz. Dabei hatten die Leserbeiräte gleich zahlreiche Fragen, für die Redaktionsleiter Friedhelm Pothoff und die Redaktionsteams aus der Altstadt und aus Buer Rede und Antwort standen. Wie die Redaktionen organisiert sind, wie viele Redakteure in der Stadtredaktion und wie viele in der Redaktion in Buer arbeiten, wie die Nachricht in die Zeitung kommt und nach welchen Kriterien die Redaktionsmitglieder die Themen auswählen, die es in die Ausgabe schaffen, waren nur einige der Fragen, die den neuen Leserbeiräten unter den Nägeln brennen.

Anregungen im Gepäck

Aber die interessierten Leser hatten für die Zeitungsmacher nicht nur Fragen im Gepäck, sondern auch Anregungen parat. „Ich würde mir wünschen, dass meine Lokalzeitung noch lokaler wird und zum Beispiel auch der kleine Handwerksbetrieb bei seinem Jubiläum berücksichtigt wird“, sagte Klaus Wehrhöfer, der trotz Hochzeitstag zum ersten Treffen kam. Und seine Beirats-Kollegin Christiane Schütter „feierte“ gar ihren Geburtstag bei Curry Heinz.

Überraschungen hatte der aber genug für seine Gäste, die nicht schlecht staunten, als sie „Curry-Kakao“ bewerten sollten. „Als ich das las, dachte ich, dass es niemals schmecken kann. Aber als ich es vor mir stehen hatte, sah es toll aus. Der Geschmack von Schärfe und leichter Süße hat mich voll überzeugt“, so Jürgen Rothe. Und auch seine Kollegin Anna Hein fand in Curry-Kakao ihren Favoriten.

Auf die Speisekarte geschafft hat es Curry-Kakao aber nicht. Ab sofort können Currywurst-Freunde Curry-Honig-Senf und Curry-Erdnuss an der Theodor-Otte-Straße ordern – die Testsieger.