Castrop-Rauxel. . Die Mitglieder des aktuellen Leserbeirates trafen sich erstmals in den Räumen der Redaktion am Münsterplatz. Ihr Anliegen: Gemeinsam etwas bewirken und das Ergebnis nach außen tragen.

Sie sind neugierig, wissensdurstig, engagiert, bringen eine ganze Palette Anregungen mit und dazu ein Bündel Ideen – beste Voraussetzungen also für spannende Diskussionen und eine ereignisreiche Zeit mit dem Leserbeirat.

Jetzt trafen sich die neuen Beiräte zum ersten Mal in der Redaktion und kamen miteinander – und mit den Redakteuren Katrin Walger-Stolle, Gerhard Römhild und Katja Büchsenschütz – ins Gespräch. Zwei Leserbeiräte allerdings fehlten leider: Dagmar Buchholz weilt im Urlaub, Jürgen Krauß musste krankheitsbedingt absagen.

Den neuen Mitgliedern liegt die Stadt am Herzen. Genau deshalb sind Clemens Busch, Dagmar Buchholz, Heike Hotho, Jürgen Krauß, Robert Mathis, Laura-Janine Platzek, Volker Präkelt und Helmut Sauer geradezu prädestiniert dafür, das Gesicht – und damit auch die Anliegen – der Europastadt widerzuspiegeln. Was bewegt die Menschen?

Darum geht es in der Redaktion jeden Tag, das ist der Stoff, mit dem wir die Zeitung füllen wollen.

Und genau da kann der Beirat helfen. Er soll uns anregen, Themen auf den Weg zu bringen, die Belange der Bevölkerung aufspüren. Er soll uns kritisieren, aber auch Lob nehmen wir gerne an. Und so stellte sich auch bereits beim ersten Treffen heraus, dass das Lokale für unsere neuen Beiräte ganz entscheidend ist bei der Zeitungslektüre. „Mir würde der Lokalteil reichen, die anderen Nachrichten bekommt man auch im Fernsehen mit“, begründet Clemens Busch, pensionierter Lehrer, seine Initiative, mal hinter die Kulissen der Redaktion zu schauen.

Sowohl Volker Präkelt, 57-jähriger Schweriner, als auch Helmut Sauer, 61 Jahre alt und aus Frohlinde, betonen, dass eine gedruckte Zeitung – im Vergleich zur Internet-Ausgabe – für sie von großer Bedeutung ist. Selbst die Jüngste in der Runde, Laura-Janine Platzek, 18-jährige EBG-Schülerin und damit eigentlich voll Facebook-Generation, findet die Tageszeitung hochspannend.

Heike Hotho, Mutter einer Tochter (8) und mit Leib und Seele Henrichenburgerin, erhofft sich durch die Zusammenarbeit des Leserbeirats Tipps von Verbrauchern für Verbraucher. Und Robert Mathis, einigen vielleicht bereits bekannt als Kümmerer und gute Seele von Ickern, setzt auf das Endergebnis: „Wichtig ist, dass der Leserbeirat etwas bewirkt und wir das dann in die Öffentlichkeit hinaus tragen.“

Und das sind unsere Leserbeiräte:

Volker Präkelt bezeichnet sich selbst als Kind des Ruhrgebiets und ist seit 1981 fest verwurzelt in Castrop-Rauxel. Der Personaler im Ruhestand engagiert sich an der Cottenburgschule – als Vorleseonkel, wie er es nennt. Seine Interessengebiete sind Politik, Gesellschaft und der BVB.

Clemens Busch war über 20 Jahre an der Willy- Brandt-Gesamtschule als Lehrer tätig und ist nach wie vor noch an Schulpolitik interessiert. Jetzt, nach seiner Pensionierung, so sagt er, habe er ein bisschen Zeit übrig. Reine Neugier habe ihn bewogen, sich für den Lesebeirat zu melden.

Robert Mathis ist das Urgestein von Ickern. Der 66-Jährige hat seit Jahren das Amt des Spartenleiters Fußball im Stadtsportverband (SSV) inne – ehrenamtlich versteht sich. Für sein Engagement wurde er Anfang des Jahres mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande ausgezeichnet.

Laura-Janine Platzek ist die Jüngste im Bunde. Die 18-Jährige besucht das Ernst-Barlach-Gymnasium und möchte viel über den Journalismus erfahren. Sie berichtete: „Ich bin mit der Zeitung aufgewachsen – bei uns zu Hause ist klar, dass der Lokalteil morgens mir gehört.“

Heike Hotho ist verheiratet und Mutter einer achtjährigen Tochter. Die 50-Jährige will eine Lanze für ihren Stadtteil Henrichenburg brechen und ein wenig als deren Botschafterin fungieren. Außerdem möchte sie sich für die Themenbereiche Soziales und Familie einsetzen.

Helmut Sauer ist 61 Jahre alt uns arbeitet bei der JVA Meisenhof. Kurzerhand bot er vor dem Hintergrund der Sparbemühungen der Stadt den Sportplatz der JVA als Trainingsfläche für Schulen und Vereine an. Sauer lebt in Frohlinde und fühlt sich seinem Stadtteil sehr verbunden.