Gelsenkirchen. . Die Geschäftsführung der Regionaldirektion NRW der Bundesagentur für Arbeit soll aus erster Hand erfahren, welche Probleme Verwaltung und Politik in Gelsenkirchen sehen. CDU-Fraktions-Vize Wolfgang Heinberg regt daher ein Spitzengespräch an.
„Abwarten reicht nicht.“ Meint CDU-Fraktions-Vize Wolfgang Heinberg.
Er hat Oberbürgermeister Frank Baranowski gebeten, die Stadt möge aktiv werden und einen Termin für ein Spitzengespräch der Gelsenkirchener Politik mit der Geschäftsführung der Regionaldirektion NRW der Bundesagentur für Arbeit zu vereinbaren.
Gründe für ein Gespräch gibt es genug
Gründe für ein solches Spitzengespräch gibt es aus Sicht der CDU-Fraktion und im Interesse der Menschen in Gelsenkirchen zu genüge. Heinberg nennt beispielhaft „das auch in Gelsenkirchen spürbare Schlecker-Desaster“.
Außerdem: die Unsicherheiten in Sachen Opel und Zuliefererbetriebe und der damit verbundene und drohende Wegfall zahlreicher Arbeits- und Ausbildungsplätze, der erneut anstehende Wechsel an der Spitze der örtlichen Arbeitsagentur und „die zum Teil fatalen Strukturdaten am Gelsenkirchener Arbeitsmarkt und im Kundenbestand von Arbeitsagentur und IAG“. All das erfordere aus CDU-Sicht eine solche Initiative. Die Geschäftsführung der Regionaldirektion NRW solle aus erster Hand erfahren, welche Probleme Verwaltung und Politik sehen. Heinberg: „Ohne die Lage am Gelsenkirchener Arbeitsmarkt dramatisieren zu wollen, stelle ich fest: business as usual taugen nicht am GE-Arbeitsmarkt.“
Appell an Düsseldorf
Insbesondere in der Nachfolgefrage der Position im Vorsitz der Arbeitsagentur formuliert die CDU-Fraktion deutliche Erwartungen an die Verantwortlichen in Düsseldorf. Heinberg mahnt Kontinuität auf dieser Position an. „Wir brauchen eine Person, die Gelsenkirchen und die besonderen Herausforderungen unseres Arbeitsmarktes kennt. Wir brauchen jemanden, der aus dieser Stadt, mindestens aber aus der Region stammt. Wir brauchen jemanden, der mit großer Kompetenz und aller vertretbaren Fantasie das Zusammenspiel von AA und IAG beherrscht. Und wir brauchen jemanden, der das notwendige persönliche und fachliche Standing mitbringt, um im Bund und im Land ein akzeptierter und fundierter Anwalt der Lage der arbeitenden Menschen im Ruhrgebiet und aller Akteure am Arbeitsmarkt zu sein.“