Gelsenkirchen. .

Wie geht es mit der städtischen Liegenschaft und damit dem Domizil der Gelsenkirchener Arbeitsförderungsgesellschaft (Gafög) an der Emscherstraße 66 weiter?

Dazu hat die CDU-Fraktion einen schriftlichen Sachstandsbericht zur nächsten Sitzung des Ausschusses für Wirtschaftsförderung und Liegenschaften am 3. Mai beantragt.

Hintergrund sei, so Unions-Fraktionsvorsitzender Werner Wöll, die Aussage der Verwaltung, das Hans-Sachs-Haus sei im September fertig. Womit auch die Politik wieder ins Rathaus einziehen werde und die Räumlichkeiten am Ausweichquartier Emscherstraße 66 nicht mehr benötige.

Schlechter Zustand

Bekannt geworden sei auch, dass die Gafög als Mieter der Immobilie derzeit um eine neue Adresse bemüht sei. Wöll: „Wir freuen uns alle sehr auf den baldigen Einzug in das neue Hans-Sachs-Haus. Schließlich sind nunmehr zehn Jahre seit dem Auszug aus unserem Rathaus vergangen und die zahlreichen Ausweich- und Übergangsquartiere in der Stadt waren gar nicht für eine solche Zeitspanne ausgelegt.

So ist die Heizungsanlage hier in der Emscher-straße in den letzten Wintern ziemlich ins Straucheln geraten und der allgemeine schlechte bauliche Zustand der Immobilie gibt Anlass, über die weitere Nutzung des Grundstückes und der Aufbauten nachzudenken.“ Der Bericht solle die Ist-Situation in Sachen Größe und Beschaffenheit des Grundstücks, Nutzung oder Instandhaltungsstau aufzeigen.

Leerstand verhindern

„Wir sind der Auffassung, dass dieses Grundstück ein beachtliches Entwicklungspotenzial für das Gewerbegebiet Emscherstraße freisetzen könnte. Das setzt allerdings voraus, dass wir uns mit der Frage, wie eine zukünftige Nutzung aussehen mag, rechtzeitig auseinandersetzen müssen“, meint der CDU-Fraktionschef weiter. Eventuelle planungsrechtliche Änderungen wie auch der Verkauf des Grundstückes müssten beizeiten geprüft werden.

Wöll: „Wir wollen auf jeden Fall einen unnötig langen Leerstand mit all den daraus erwachsenden negativen Konsequenzen verhindern. Schrottimmobilien gibt es in Gelsenkirchen genug.“