Gelsenkirchen. Nach fast 16 Dienstjahren als Schulleiter sagte Michael Krause der Gertrud-Bäumer-Realschule am Freitagmorgen „Adieu“

„Wir werden Sie vermissen“, sagten die Schüler. Michael Krause standen die Tränen in den Augen.

Es war ihm deutlich anzusehen, dass ihm der Abschied schwer fällt. Nach fast 16 Jahren als Schulleiter der Gertrud-Bäumer-Realschule in der Altstadt sagt er dem Klassenzimmer „Adieu“. Er hat beschlossen, sich neuen Herausforderungen zu stellen. Um Anerkennung und Dankbarkeit für die vielen gemeinsamen Jahre zu zeigen, veranstaltete die Realschule am Freitag eine große Abschiedsfeier: mehrere Reden und musikalische Darbietungen gehörten zum Programm für den ehemaligen Schulleiter.

Ein selbstgemaltes Porträt für den Schulleiter

„Da kommen schon einige sentimentale Gefühle zum Vorschein“, gab Michael Krause zu, als er die volle Aula betrat. „Es ist vorerst das letzte Mal, dass ich so mit der Schule und den Schülern in Kontakt komme“, sagte er wehmütig. Die Schüler werden ihn auf jeden Fall vermissen. Sie haben sich ganz besondere Sachen ausgedacht, um ihrem ehemaligen Rektor eine Freude zu machen. Eine Schülergruppe überreichte ihm zum Beispiel ein selbstgemaltes Porträt.

Lehrerkollegen bedankten sich für die gute Zusammenarbeit. „Michael Krause hat an unserer Schule vieles erreicht. Zum Beispiel den Umbau der alten Aula zu einem Multifunktionsraum“, betonte Konrektorin Renate Berendes.

Betonung der Gemeinschaftsleistung

Michael Krause betonte jedoch die gemeinsame Leistung: „Wir haben Vieles auf den Weg gebracht. Im pädagogischen Bereich ist da vor allem die Einführung des bilingualen Zweiges, die Einführung des gebundenen Ganztages und aktuell der 60-Minuten-Takt zu nennen.“

Aber auch wenn der Abschied nicht leicht ist, freut sich Michael Krause darüber, jetzt mal etwas ganz anderes zu machen. Bereits am 20. April verließ er die Schule und arbeitet seitdem in der Schulaufsicht bei der Bezirksregierung in Arnsberg. Die neue Schulleiterin ist Patricia Funke. „Ich weiß, dass die Schule in guten Händen ist. Man geht mit einem lachenden, aber vor allem auch einem weinenden Auge“, sagte der ehemalige Schulleiter.

Niemals geht man so ganz

Und die Lehrerkollegen erinnerten ihn zum Abschied an ein Zitat von Trude Herr: „Niemals geht man so ganz. Irgendwas von mir bleibt hier.“