Gelsenkirchen. Unesco-Projekttag am Ricarda-Huch-Gymnasium: Hinterm Tellerrand geht’s weiter - weltbewusst essen und leben. Mit Theater, Präsentationen und Kunst setzten sich Schüler mit globaler Ernährung auseinander.

Alle zwei Jahre setzt das Ricarda-Huch-Gymnasium (RHG) in Bulmke-Hüllen als Unesco-Schule ein von der internationalen Organisation vorgegebenes Thema mit einem Projekttag um. Das Motto in diesem Jahr lautete „Hinterm Tellerrand geht’s weiter – weltbewusst essen und leben“. Mit Präsentationen, Vorträgen, Theaterstücken, Infoständen, Aktionen und Ausstellungen arbeiteten die Schüler das Thema auf und zeigten am Montag ihre Ergebnisse.

Um „Bittere Schokolade“ und das angeknüpfte Thema Fair Trade geht es in Raum 211. Die Klasse 7b hat sich mit dem Weg der Kakaobohne beschäftigt. Auf bunten Pappbögen stehen Informationen, etwa welchen Weg eine Kakaobohne geht, bevor sie in einer Tafel Schokolade im Supermarkt landet.

Schokolade und Fair Trade

Schüler Mike (13) erklärt: „Wir haben vor den Osterferien angefangen, uns mit Schokolade und Fair Trade zu beschäftigten. Eine Gruppe hat zum Beispiel die ungerechte Gewinnaufteilung beleuchtet.“ Ein anderes Team hat einen Film zum Thema gedreht, eine Art Talkrunde.

Besonderes originell sind die gebastelten Fische, die im Treppenhaus hängen und in ihren transparenten Mägen Plastikmüll haben. Damit machen die Schüler auf die Verschmutzung der Weltmeere aufmerksam.

"Tischsitten im Wandel der Zeit"

Beim Unesco-Projekttag stehen am RHG ferner Themen wie Nutztierhaltung, Leben in Somalia oder das Konzept der Tafel auf der Tagesordnung – hinterm Tellerrand geht es schließlich weiter. Mehrere Ausstellungen befassen sich mit Themen wie Lebensmittelkontrollen, Esskulturen in verschiedenen Ländern und „Tischsitten im Wandel der Zeit“.

Hinterm Tellerrand liegen auch die aus den Bubble Teas bekannten Tapioka-Perlen. In Raum 107 experimentierte eine Gruppe aus der 8c mit der molekularen Küche und produzierte die angesagten Perlen mit Melonensaft und Natriumalginat. Wohl bekomm’s.