Der Kreisverband der Grünen ruft Gelsenkirchener Unternehmen und Verbraucher auf, im Rahmen der zweiwöchigen ‚Fairen Woche‘ vom 16. bis 30. September, noch verstärkter auf Produkte mit dem Fairtrade-Siegel zu achten.
„Die Fairtrade-Produkte kosten meist nur einige Cent mehr, aber bedeuten für die Menschen in den Ländern des Südens deutlich bessere Lebens- und Arbeitsbedingungen“, so Grünen-Sprecher Fabian Klose.
Trotz stark wachsender Umsatzzahlen- (+27%) auch in Deutschland (2010, ca. 340 Mio. Euro gegenüber 260 Mio. Euro im Jahr 2009) und vielfältigster Produkte, die die Messe zum Fairen Handel jüngst u.a. in Dortmund eindrucksvoll aufzeigte, ist der Marktanteil in Deutschland immer noch viel zu gering (unter 2 %).
Luft nach oben
„England und die Schweiz sind gute Beispiele dafür, dass es noch viel besser geht“, so Klose. „Der Marktanteil von Fairtrade-Bananen liegt in England beispielsweise bei über 20 Prozent und in der Schweiz sogar bei 50%, wobei teilweise auch große Supermärkte ‘unfaire Produkte’ ausschließen. Auch bei der Anzahl der ‘Fairtrade Towns’ liegt Deutschland mit derzeit 53 noch weit hinter Belgien (über 100) oder England (über 500).“
Nach dem Ratsbeschluss im Juli strebt auch Gelsenkirchen diesen Titel an. Es sind jedoch noch viele Schritte zur „Fair Trade Town“ nötig. Für die Grünen zählen dazu eine „lokale Steuerungsgruppe, ein verstärkter Handel mit fairen Produkten im Handel, stärkeres Engagement von gesellschaftlichen Organisationen und eine entsprechende Medienberichterstattung.“
Weitere Informationen zum Fairen Handel geben die Gelsenkirchener Grünen bei einem fairen Frühstück am Sonntag, 18. September, ab 11 Uhr in der Kreisgeschäftsstelle. Dieses Frühstück soll künftig neben dem monatlichen Stammtisch immer am 3. Sonntag im Monat stattfinden.
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