Gelsenkirchen. . Ein 16 und ein 17 Jahre altes Mädchen haben am Hauptbahnhof in Gelsenkirchen versucht, einem 17-Jährigen das Handy abzunehmen. Um das Opfer einzuschüchtern, zeigte eins der Mädchen dem Opfer ein im Ärmel befindliches Messer. Die Tat wollen die beiden Jugendlichen aus „Langeweile“ begangen haben.

Am Sonntagabend gegen 21 Uhr wurde ein 17-jähriger Gelsenkirchener auf der Husemannstraße in der Altstadt Opfer einer versuchten räuberischen Erpressung: Der Jugendliche fuhr in einem Linienbus in Richtung Hauptbahnhof. Während der Fahrt setzten sich zwei 16 und 17 Jahre alte Mädchen neben ihn und belästigten ihn verbal. Als er am Hauptbahnhof den Bus verließ, folgten ihm die beiden. Ihre Forderungen stehenzubleiben, ignorierte er. Daraufhin ergriffen sie ihn an seiner Jacke und stellten sich ihm in den Weg. Eine der beiden forderte ihn nun auf, sein Handy herauszugeben. Um das Opfer einzuschüchtern zeigte sie ihm ein im Ärmel befindliches Messer. Obwohl sie ihn mit dem Messer bedrängte, ignorierte er die beiden und stieg in ein in der Nähe befindliches Taxi. Anschließend informierte er die Polizei.

Aufgrund der guten Täterbeschreibungen erkannten Polizisten die Mädchen kurze Zeit später am Heinrich-König-Platz. Sie nahmen sie vorläufig fest und brachten sie ins Gewahrsam. In ihren Vernehmungen gaben sie an, dass sie die Tat aus Langeweile begangen hätten. Zudem wollte sie schauen, wie ein körperlich überlegener Junge reagiert. Nach einer erkennungsdienstlichen Behandlung brachte die Polizei beide zurück ins Kinderheim und übergab sie dem zuständigen Erzieher.