Gelsenkirchen. .

Einen mysteriösen Überfall in Rotthausen hat die Gelsenkirchener Polizei derzeit aufzuklären. Dort hatten sechs Männer zwei Schwarzafrikaner mit Fäusten und Baseballschläger verprügelt. Die beiden wollten sich in einer Firma Baumaschinen ansehen.

Eine mysteriöse Attacke auf zwei Schwarzafrikaner haben Ermittler der Gelsenkirchener Polizei derzeit aufzuklären. In einer Firma für Baumaschinen in Rotthausen haben mehrere Männer ihre beiden Opfer mit Fäusten und Baseballschlägern verprügelt. Wie die Polizei mitteilt, hatte sich die beiden aus Belgien angereisten Männer telefonisch in der Baumaschinen-Firma an der Zechenstraße angekündigt. Dort wollten die 40 und 43 Jahre alten Besucher sich Mittwochnachmittag Nutzfahrzeuge anschauen.

Kurz nachdem die beiden das Büro des Unternehmens betreten hatten, stürmten nach bisherigen Angaben sechs Männer herein und griffen sie an. Mit Fäusten und einem Baseballschläger schlugen die Täter, sie sollen angeblich arabischer Herkunft sein, auf die beiden Schwarzafrikaner ein. Die Opfer erlitten bei dieser Attacke Platzwunden am Kopf und wurden an der Hand verletzt. Die Geschädigten riefen nach der Polizei.

Zwei Verdächtige in Bochum festgenommen

Dem 40-Jährigen gelang es schließlich, das Büro zu verlassen, schildert Polizeisprecher Konrad Kordts das Geschehen auf dem Firmengelände. Draußen wurde der Mann dann mit einem Messer bedroht. Nachdem Zeugen die Polizei gerufen hatten, verließen die Täter den Ort und flüchteten in zwei Fahrzeugen. Zur ambulanten Behandlung kamen die beiden Verletzten zunächst in ein Krankenhaus.

In der anschließenden Vernehmung stellte sich heraus, dass die Täter dem 43-Jährigen während der Auseinandersetzung offensichtlich 700 Euro Bargeld, das Handy und Bankkarten geraubt hatten. Nachdem die Polizei die Halterin eines der flüchtigen Fahrzeuge in Bochum aufgesucht hatte, meldeten sich um 17 Uhr zwei 23 und 31 Jahre alte Männer aus Bochum und Essen persönlich bei der Bochumer Polizei. Die Beamten nahmen sie zunächst fest. Beide wollten keine Angaben zum Vorfall in Gelsenkirchen machen und beriefen sich auf einen Rechtsanwalt. Die Geschädigten erkannten die Festgenommenen anhand von Lichtbildern aber nicht wieder. Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft wurden sie anschließend entlassen. Die Ermittlungen dauern an.