Mittwoch bleiben in Gelsenkirchen die Busse stehen
•
Lesezeit: 2 Minuten
Gelsenkirchen. Noch vor Beginn der Verhandlungen setzen die Beschäftigten des Öffentlichen Dienstes ein Zeichen und legen am Mittwoch ihre Arbeit in der Zeit von acht bis 16 Uhr nieder.
„Die Arbeitgeber hätten uns ganz den Wind aus den Segeln nehmen können, wenn sie vor Beginn der Verhandlungen ein Angebot auf den Tisch gelegt hätten“, so Peil. Haben sie aber nicht und deshalb kommt es nun zu ersten Arbeitsniederlegungen. Und die werden auch Gelsenkirchens Bürger hart treffen. Rund 2500 Mitglieder hat Verdi in Gelsenkirchen, die im Öffentlichen Dienst angestellt sind. So wird bei der Bogestra, der Stadtverwaltung, der Sparkasse, bei Gelsendienste, im Musiktheater, in der Zoom-Erlebniswelt und sogar im Sportparadies nicht viel gehen.
Hohe Streikbereitschaft vor den Verhandlungen
Von morgens um acht bis in den Nachmittag hinein wird gestreikt. Die Arbeitskämpfer treffen sich um neun Uhr vor dem Musiktheater und ziehen von dort zum Neumarkt, wo eine Kundgebung stattfinden wird. 6,5 Prozent mehr Lohn (mindestens 200 Euro) fordert die Gewerkschaft – und findet das keinesfalls überzogen. „Der Unmut bei unseren Mitgliedern ist groß. Viele können ihre Kosten mit ihrem aktuellen Gehalt nicht mehr decken. Erst recht nicht, seit die Spritpreise so stark gestiegen sind. Unsere Mitglieder, die im Öffentlichen Dienst arbeiten, sind sicher keine Gutverdiener. Wir sind es leid, dass die Sparmaßnahmen immer auf dem Rücken der Arbeitnehmer ausgetragen werden“, sagt Martina Peil.
Mit rund 1000 Teilnehmern rechnen die Gewerkschafter am Mittwoch. Zwischen den Verhandlungsrunden am 12./13. März und 29./29. März könnte wieder gestreikt werden. „Die Bereitschaft zu streiken ist schon jetzt hoch und wir rechnen damit, dass sie noch größer wird.“
Sie haben vermutlich einen Ad-Blocker aktiviert. Aus diesem Grund können die Funktionen des Podcast-Players eingeschränkt sein. Bitte deaktivieren Sie den Ad-Blocker,
um den Podcast hören zu können.