Gelsenkirchen. Einen vergleichsweise ruhigen Rosenmontag erlebten die Ordnugshüter in Erle. Auffällig: Viele Jugendliche erlebten das Zugende „blau“.

„Aus polizeilicher Sicht war es ein ruhiger Rosenmontagsverlauf“, fasste Polizeisprecher Guido Hesse am späten Nachmittag das jecke Treiben auf der bunten Karnevalsmeile in Erle zusammen. Festkomitee Gelsenkirchener Karneval als Veranstalter und Polizei hatten sich im Vorfeld auf 80- bis 100 000 Besucher eingestellt. „Die Erwartungen wurden erfüllt“, so Hesse.

Insgesamt waren elf Ingewahrsam- und drei Festnahmen vornehmlich nach Prügeleien zu verzeichnen. In neun Fällen musste die Polizei wegen Körperverletzungen einschreiten. Ein Trunkenbold, der Widerstand geleistet und dabei einen Polizisten verletzt hat, wurde festgenommen. Die negative Seite des jecken Volksfestes: „Es waren sehr viele stark angetrunkene Jugendliche unterwegs.“

Viele betrunkene Jugendliche unterwegs

Die unter 18-Jährigen seien aufgegriffen und in Zusammenarbeit mit Jugend- und Ordnungsamt den Eltern übergeben worden. Er könne nicht einschätzen, so Polizeisprecher Hesse, ob es beim Alkoholmissbrauch zu einer Steigerung gekommen sei.

Als „erfreulich ruhig“ beschrieb Sven Markus Lipertowicz vom Sanitätsdienst des Deutschen Roten Kreuzes die Arbeit am Rande des Zuges. Sein Eindruck: „Wir hatten weniger Einsätze als im vergangenen Jahr.“