Gelsenkirchen. Betrunken und unter Einfluss von Drogen raste in der Nacht zum Mittwoch ein junger Mann mit seinem Auto durch die Stadt. Auf der Straße An der Rennbahn in Horst wurde er mit 108 km/h geblitzt. Erlaubt sind dort 50 km/h.

Das Anhaltemanöver für einen jungen Raser in Gelsenkirchen gestaltete sich schwierig. Erst nach mehreren Versuchen und Kontakten mit der Bordsteinkante brachte der 22-Jährige sein Auto zum Stehen. Vorher hatte ihn die Polizei mit 108 Stundenkilometern bei erlaubten 50 geblitzt. Als er ausstieg, setzte sich das Fahrzeug in Bewegung, weil er vergessen hatte, die Bremse anzuziehen. Erst auf Zurufe der Polizisten tat er dies.

Raser erwartet empfindliche Strafe

Ein Alkoholtest ergab 1,1 Promille. Außerdem gestand der junge Mann, wenige Stunden zuvor Amphetamine zu sich genommen und am Wochenende auch Haschisch geraucht zu haben. Ein Drogentest bestätigte die Angaben. Die Beamten stellten die Fahrerlaubnis sicher und nahmen den 22-Jährigen zur Blutprobe mit zur Wache. Die Strafe für den Raser dürfte empfindlich sein. Allein die überhöhte Geschwindigkeit kostet voraussichtlich 480 € plus Gebühren, vier Punkte in Flensburg und drei Monate Fahrverbot.