Gelsenkirchen.

Ab sofort können Kunden der Volksbanken einen neuen Service nutzen und ihre Geheimzahl (PIN) selber ändern.

Georg Lecher, Sprecher der Volksbank Ruhr Mitte, stellte das neue Angebot jetzt vor. Nutzen können das alle Inhaber einer neuen Karte mit einem Laufzeitende Dezember 2013 oder Folgejahre. Dies sind laut Volksbank aktuell zwei Drittel der ausgegebenen Bankkarten. Bis Ende 2012 seien zudem alle VR-BankCards für die PIN-Selbstwahl geeignet, Karten mit Magnetstreifen ohne Chip dagegen aus technischen Gründen ausgeschlossen.

Auch mit allen neu ausgelieferten Kreditkarten kann die neue Servicefunktion genutzt werden. Künftig wird beim Einkauf mit der Kreditkarte die Unterschrift auf dem Magnetstreifen nicht mehr ausreichen; wie schon bei der BankCard wird aus Sicherheitsgründen eine PIN erforderlich sein. Dies ist bereits in vielen Ländern üblich und reduziert den Kartenmissbrauch.

Geheimzahl leicht zu ändern

Und so funktioniert der neue Service: Am Geldautomaten unter der Menü-Option „PIN verwalten“ einfach die Geheimzahl nach eigenem Wunsch ändern. Dies sei, so Lecher, besonders für all jene Kunden von Vorteil, die ihre BankCard verloren haben, denen die Karte gestohlen wurde oder die ihre PIN vergessen haben. Bei der Ausgabe der neuen Karte erhalte der Kunde natürlich wieder eine Geheimzahl – aber leider nicht die womöglich schon seit Jahren vertraute. Nun könne der Betroffene mit seiner neuen Karte zum Geldautomaten gehen und seine vorgegebene vierstellige Geheimzahl ganz einfach gegen die alte, vertraute tauschen. Der neue Service ist übrigens kostenlos.

Empfohlen wird, aus Sicherheitsgründen einfache (z.B. 1111, 1234), bekannte (z.B. 4711, 1904) oder naheliegende Nummern wie das eigene Geburtsdatum oder das Autonummernschild zu vermeiden. Sollte doch ein Unbefugter die PIN kennen, empfiehlt die Volksbank, die Karte sofort beim zentralen Sperrdienst, 11 61 16, sperren zu lassen.