Gelsenkirchen. . Vier Jugendliche, die Mitte Dezember an der Hauptschule Mehringstraße mit einem Amoklauf drohten, müssen neben Repressalien durch die Schule auch mit finanziellen Forderungen der Polizei rechnen. Sie hatten die Tat auf einer Tür in der Schule angekündigt und das Fenster eines Klassenraums eingeworfen.
Eine Amokdrohung an der Hauptschule Mehringstraße hat ein Nachspiel für vier Jugendliche: Mitte Dezember 2011 entdeckte der Hausmeister der Scholvener Hauptschule auf einer Tür eine Aufschrift mit der Ankündigung eines Amoklaufes. Offensichtlich um die Glaubwürdigkeit dieser Aufschrift zu unterstreichen, warfen die Täter (Schüler im Alter von 15 und 16 Jahren) noch die Fenster eines Klassenraumes ein.
Streich oder ernsthafte Drohung? Die Schulleitung und das Fachkommissariat der Polizei wurden entsprechend aktiv. „Nach intensiver Zusammenarbeit und zahlreichen Vernehmungen“ kristallisierten sich laut Polizei vier Schüler als Tatverdächtige heraus. Drei stammten von der betroffenen Schule. Einen Amoklauf hätten sie nie geplant, räumten die Jugendlichen ein. Trotzdem müssen sie mit finanziellen Forderungen der Polizei rechnen.
In erster Linie appelliert die Polizei jedoch an die Vernunft der Schüler und warnt davor, solche Ankündigungen nur als „dumme Jungen Streiche“ zu sehen, um vielleicht einen Tag schulfrei zu bekommen. Polizeisprecher Guido Hesse: „Eltern und Lehrer sollten helfen, den Kindern zu verdeutlichen, welche Konsequenzen und möglichen Folgen das Androhen einer solchen Tat nach sich ziehen kann.“