Gelsenkirchen. . Vier Künstler präsentieren ihre ungewöhnlichen Werke ab sofort in der Kaue an der Wilhelminenstraße.
Der Raum hat was, keine Frage. Von einem wuchtigen Stahlträger hängen die Glieder einer schweren Kette herab, der Putz auf dem roten Backstein ist nur noch zu erahnen und über den Köpfen der Besucher hat eine tonnenschwere Kranvorrichtung die Zeit überdauert. Der Fokus liegt an der Wilhelminenstraße 174 seit Samstagabend aber weniger auf der Architektur, sondern viel mehr auf der bildenden Kunst, die dort ausgestellt wird.
Karneval in Venedig
Noch bis zum 30. März zeigen dort vier Künstler eine Auswahl ihrer Werke. Ellen Kebsch ist mit ihren Acrylbildern und Skulpturen zum Thema „Systeme“ vertreten. Der Gelsenkirchener Polizist Reinhold Krossa stellt seine Fotografie-Serie „Karneval in Venedig“ – in erster Linie Porträts – zum ersten Mal überhaupt aus. Auch Rainer Moll feiert mit seinen „Bildern der Stadt Köln“ Premiere. Nicht nur das, er stellt in der Lüfterhalle auch seinen neuen Gedichtband aus und vor.
Das Quartett komplett macht Bärbel Frank. Durch die Ausstellung der Kunst Peripherie Ruhrstadt anlässlich der Veranstaltung „Hinterm Tellerrand geht’s weiter“ hat die Gelsenkirchener Künstlerin Ende Oktober 2011 die Lüfterhalle der Zeche Wilhelmine Victoria für sich entdeckt: „Das ist mein Ding!“ Frank zeigt in der Lüfterhalle Collagen und Skulpturen. Die Ausstellung ist zu allen Kaue-Veranstaltungen und nach Absprache unter 0171/5 70 19 05 geöffnet, Eintritt frei.