Gelsenkirchen. .
Was auf die Besucher im neuen Jahr 2012 im Musiktheater im Revier zukommt, verraten wir an dieser Stelle: Hoffentlich bringt das kein Unglück – ausgerechnet an einem Freitag, dem 13., startet die Premieren-Saison 2012 im MiR im Januar.
Dann steht im Kleinen Haus die Geschichte der legendären „Comedian Harmonists“ im Mittelpunkt. Schon jetzt sind viele der Vorstellungen ausverkauft. Einen Tag später präsentiert die designierte Ballett-Chefin Bridget Breiner als Gast-Choreografin mit dem Schindowski-Ensemble ihre Version des „Großstadt Triptychons“ mit einem Ballettabend im Großen Haus.
Als Gast inszenierte einst auch Michael Schulz am MiR die Oper „La Boheme“, und zwar bevor er Intendant des Hauses wurde. Am Samstag, 11. Februar, wird das Stück wieder in den Spielplan aufgenommen.
Zeitgenössische Oper
Mit der zeitgenössischen Oper „La Grande Magia“ des Düsseldorfer Komponisten Manfred Trojahn, die bislang nur an der Semper Oper gezeigt wurde, bestreitet das Musiktheater das Premierenprogramm im März – und zwar steht das Familiendrama am Samstag, 24., auf dem Spielplan. In mediteranem Flair wird dabei eine Ehefrau einfach weggezaubert – und bis zum Schluss ist offen, ob es dem Ehemann gelingen wird, sie wieder herbei zu zaubern.
Speziell für das MiR geschrieben wurde das Werk „UBU“ (sprich: „ÜBÜ“) von Sidney Corbett, das am Samstag, 14. April, im Kleinen Haus Uraufgeführt wird – und zwar als Projekt des MiR-Jugendorchesters. Musikalisch ist das Stück im Spannungsfeld zwischen Elisabethanischer Musik, Deep Purple und Bartók angesiedelt. Und man darf gespannt sein, was aus dem Absurden Theaterstück „König Ubu“ hier mit musikalischer Unterstützung wird.
Dvorak-Oper Rusalka
Weitaus traditioneller wird es Ende April, wenn Antonin Dvoraks beliebteste Oper „Rusalka“ am 29. April im Großen Haus Premiere an einem Sonntag erlebt. Und konzertant geht es am Sonntag, 20. Mai, weiter, wenn die „Salome“ von Richard Strauss die Bühne einnimmt.
Den 50. Todestag des Künstlers Yves Klein würdigt das MiR mit einer Reihe von musikalisch-festlichen Veranstaltungen, die am 6. Juni, dem Todestag des Franzosen, im Foyer des Großen Hauses beginnen. Am 17. Juni interpretiert das Chorwerk Ruhr im MiR die „Song Books“ von John Cage zu Ehren des Malers. Und am 30. Juni stellen das Chorwerk Ruhr und die Neue Philharmonie Westfalen gemeinsam „Yves Klein – Symphonie - Monoton - Silence“ vor.
Für den späteren Verlauf des Jahres ist zudem ein Opernprojekt vorgesehen. Zwischenzeitlich werden auch die „Hexen von Eastwick“ am Samstag, 9. Juni, im Großen Haus über die Bühne fegen.