Gelsenkirchen. Die Gelsenkirchener Tagesmütter sammelten rund 100 Pakete für die Aktion der Gelsenkirchener Tafel und übergaben diese im Rahmen ihrer Weihnachtsfeier am Dienstag an die Tafel.
„Morgen, Kinder, wird’s was geben. . .“, heißt es in einem bekannten Weihnachtslied und gemeint sind natürlich die Geschenke, auf die Jung und auch Alt so gespannt sind. Und damit auch wirklich jeder ein Paket unterm Baum finden kann, sammelt die Gelsenkirchener Tafel fleißig Päckchen.
Davon erfuhr auch Claudia Kant, die als Tagesmutter in Gelsenkirchen arbeitet. „Ich finde, dass das eine tolle Aktion ist und dachte mir, dass gerade wir Tagesmütter uns beteiligen sollten. Denn wir sehen leider auch manchmal, dass Kinder bei uns in Gelsenkirchen in schlechten Verhältnissen leben“, sagt Kant.
Und so sammelten die 61 Tagesmütter und zwei Tagesväter Gelsenkirchens bei „ihren“ Eltern Pakete und übergaben diese am Dienstag im Rahmen ihrer Weihnachtsfeier im Haus der evangelisch lutherischen Gebetsgemeinschaft an der Surressestraße in Erle an die Gelsenkirchener Tafel. „Wir betreuen insgesamt 180 Kinder in Gelsenkirchen und ich finde es sehr wichtig, schon kleinen Kindern zu erklären, dass es andere Kinder gibt, denen es deutlich schlechter geht und dass es schön ist, wenn sie diesen Kindern etwas schenken“, erklärt Heidi Schäfers, Fachberaterin bei GeKita.
100 Päckchen von den Tagesmüttern
Und so spendeten die Eltern der Gelsenkirchener Tagesmütter so fleißig, dass am Ende rund 100 Päckchen zusammenkamen und eine Ecke des großen Saales an der Surressestraße zu einem echten Kinderparadies machten. Aber: Auspacken verboten! „Gefüllt sind unsere Spendenpakete mit allem, was Familien so brauchen können. Spielzeug, Süßigkeiten, Kosmetik- und Pflegeartikel und vieles mehr. Ich finde die Aktion so besonders toll, weil die Sachen bei uns in der Stadt bleiben. Man muss gar nicht so weit schauen, bis man Menschen findet, denen man helfen kann. Internationale Spendenaktionen gibt es zu Weihnachten genug. Auch etwas in Gelsenkirchen zu tun, finde ich genau so wichtig“, sagt Claudia Kant.
Einmal im Monat treffen sich die Gelsenkirchener Tagesmütter, doch erst zum zweiten Mal feiern sie gemeinsam Weihnachten und entsprechend war auch der Trubel im Haus der Gebetsgemeinschaft in Erle. 29 Tagesmütter mit insgesamt 80 Kindern zwischen null und drei Jahren waren gekommen.
„Das wird auf jeden Fall zur Tradition werden. Wir spenden jetzt zum ersten Mal Pakete an die Gelsenkirchener Tafel und vielleicht lassen wir auch das zur Tradition werden. Eine gute Sache ist es auf jeden Fall“, sagt Anke Jedamzik, die den Tagesmüttertreff betreut.