Gelsenkirchen. . Der Circus Probst hat Anzeige gegen Unbekannt erstattet. Wiederholt wurden Werbeplakate für das Weihnachts-Gastspiel in Gelsenkirchen überklebt. Im Fokus steht dabei das Tiger-Motiv.
Tierschutz-Proteste hat es in den letzten Jahren ähnlich regelmäßig gegeben wie die Probst-Gastspiele im Revierpark Nienhausen. Mehrere 1000 Euro Schaden mussten die Probsts mehrmals verbuchen – vor allem, weil sie zerstörte Werbeplakate ersetzen mussten. Mit Aufklebern „Kein Applaus für Tierquälerei“ wurden aktuell wieder Ankündigungen für den Gelsenkirchener Weihnachtscircus überklebt. Der Circus Probst wirbt derzeit in der Stadt unter anderem mit einem Tiger-Motiv für die Zugnummer des Programms und das Gastspiel ab 21. Dezember.
Bei der Polizei wurde wegen Sachbeschädigung Anzeige erstattet. „Bei sachdienlichen Hinweisen, die zur Ermittlung der Täter führen, setzt die Familie Probst eine Belohnung aus“, sagt Circus-Chef Reinhard Probst und packt – verbal – die große Keule aus: „Militante Tierrechtler, vereint in verschiedenen, zum Teil bereits als kriminelle Vereinigungen verurteilten Organisationen, führen rücksichtslos regelrechte Kreuzzüge gegen Circusse, die bewusst nicht auf die Tierhaltung verzichten.“
„Es gibt keine Tierhaltung in Deutschland die so oft kontrolliert wird wie im Zirkus“, sagt Probst. „Wir haben keine negative Eintragung im Tierbestandsbuch, sondern im Gegenteil steht dort ,hervorragend’ oder ,vorbildlich’.“