Gelsenkirchen.
Im Januar wird in Gelsenkirchen vom 20. bis 27. Januar 2012 eine „Woche der Erinnerung“ zum Internationalen Holocaust-Gedenktag stattfinden. Mitstreiter sucht der Verein Gelsenzentrum.
Der Internationale Holocaust-Gedenktag, der am 27. Januar europaweit begangen wird, erinnert an alle Menschen, die Opfer des nationalsozialistischen Rassen- und Größenwahns geworden sind. An diesem Tag wurden auch die Überlebenden des Konzentrations- und Vernichtungslagers Auschwitz durch die Rote Armee befreit. Allein in der Mordfabrik Auschwitz starben etwa 1,5 Millionen Menschen. Auschwitz ist weltweit zum Synonym für den NS-Völkermord geworden.
Vom 20. bis 27. Januar 2012 wird im Januar in Gelsenkirchen die „Woche der Erinnerung“ zum Internationalen Holocaust-Gedenktag stattfinden. Die Gedenkwoche mahnt zur Erinnerung an den 70. Jahrestag der so genannten „Wannseekonferenz“ (20. Januar) und den 70. Jahrestag des größten Deportationstransportes von Menschen jüdischer Herkunft aus Gelsenkirchen (27. Januar).
Beiträge gewünscht
Der Verein Gelsenzentrum ruft Organisationen, Schulen, Initiativen und Verbände zum Mitgestalten der „Woche der Erinnerung“ auf: „Denkbar sind beispielsweise Gottesdienste, Workshops, Vorträge, Lesungen, Ausstellungen, Konzerte, Aufführungen, Zeremonien oder das Verlesen der Namen von NS-Opfern als aktiver Beitrag“, sagt Andreas Jordan von Gelsenzentrum.
„Der 27. Januar soll langfristig Bestandteil der Gelsenkirchener Erinnerungskultur werden“ sagt der Vorsitzende von Gelsenzentrum. Der gemeinnützige Verein hat die „Woche der Erinnerung“ initiiert, geplant sind Filmvorführungen und Vorträge im Kulturzentrum „die flora“ sowie eine Gedenkveranstaltung mit einem Schweigegang und Redebeiträgen. Ihren Abschluss findet die „Woche der Erinnerung“ mit dem Entzünden der Gelsenkirchener Lichter auf dem Neumarkt.
Infos: a.jordan@gelsenzentrum.de oder 9994676.