Gelsenkirchen.
Über Köln und die Schildergasse geht bundesweit nichts. Zumindest bei der Passantenfrequenz.
Jones Lang Lasalle hat wieder an einem Samstag im April zählen lassen. Zwischen 13 und 14 Uhr wurden 14.265 Menschen registriert. Damit war die Schildergasse die meistbesuchte Einkaufsmeile Deutschlands. Immerhin auf 5510 Passanten in der Zeit kam die Bahnhofstraße. Das bedeutet Platz 44 im bundesweiten Ranking. Zum Vergleich: Essen (Platz 38) hatte 6155 Passanten auf der Limbecker Straße zu bieten.
In Duisburg auf der Königstraße waren es 6630 (Rang 31). Duisburg hat einen sichtbaren Aufschwung durch die Innenstadtattraktivierung erfahren. Im Schnitt wurden dort in den Jahren 2002 bis 2011 lediglich 3961 Passanten ermittelt. Seinen langfristigen Platz in den Top-Ten konnte wieder der Dortmunder Westenhellweg verteidigen. 9905 Passanten bedeuten Rang 9.
Mülheimer Schlossalle ist Absteiger
Im Zehnjahresvergleich ging der Lauf auf der Bahnhofstraße zurück. 6025 Passanten wurden im Durchschnitt ab 2002 registriert. Deutlich stärker ist der Abfall auf der Bochumer Kortumstraße. Von 5030 Passanten im langjährigen Schnitt sank die Frequenz auf 3585 – Rang 91. Absteiger im Zehn-Jahres-Vergleich ist nach der Untersuchung von Jones Lang LaSalle die Mülheimer Schlossstraße. Mit 1100 Passanten kommt sie nur noch auf Platz 160 von bundesweit 170 Einkaufsstraßen.
Samstag ist Haupteinkaufstag
In der Konkurrenz schlägt sich die Hochstraße in Buer beachtlich. 2380 Passanten bei der Frequenzzählung bedeuten noch Platz 129 im Vergleich. Allerdings macht auch hier der Langzeitvergleich Sorgen. Buer hat offenbar an Attraktivität verloren – wurden doch im Zehnjahresschnitt 3801 Passanten gezählt.
Der Samstag ist laut Jones Lang LaSalle der Haupteinkaufstag der Woche. Das haben zumindest ergänzende Zählungen in den 25 Städten mit den höchsten Ladenmieten bundesweit ergeben. Danach lag die Frequenz bis zu 50 Prozent über den Spitzenwerten unter der Woche.
Gelsenkirchen im Juni 2011
